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Hessische Erdbeersaison 2021 startet: Kälte sorgt für Verzögerungen
Symbolbild: Pixabay
12.05.2021 / REGION - Etwa zwei Wochen später als im vergangenen Jahr startet 2021 die Erdbeersaison in Hessen. Die Kälte in den letzten Wochen hat für Verzögerungen gesorgt, trotzdem konnten bereits Ende April die ersten Erdbeeren in den Hochtunneln geerntet werden. Die Direktvermarktung von Erdbeeren konnte 2020 einen Zuwachs verzeichnen.
"19,4 Prozent der deutschen Erdbeeren wurde auf dem Weg der Direktvermarktung, also ohne Umweg vom Erzeuger an den Endverbraucher, verkauft", freut sich Andreas Klein vom Hessischen Landesverband für Erwerbsobstbau, "Das sind 2,5 Prozent mehr als 2019." Andreas Lenhardt vom Verband Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer e.V. ergänzt: "Wir schauen der Saison optimistisch entgegen: Die Erdbeerpflanzen sind gut durch den Winter und die Spätfröste gekommen, sodass wir auch in dieser Saison viele aromatische Früchte erwarten."
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Die hessische Landwirtschaftsministerin Priska Hinz freut sich ebenfalls über den Beginn der Erdbeersaison: "Gerade während der aktuellen Corona-Pandemie, in der die landwirtschaftlichen Betriebe weniger an Restaurants und Hotels verkaufen, können wir die hessischen Bauern durch unseren Erdbeer-Einkauf unterstützen. Dank Direktvermarktung und kurzen Wegen sind frische und leckere Erdbeeren überall im Land an den typischen Häuschen und auf dem Wochenmarkt zu finden."Zahlen und Fakten
2020 haben in Hessen 156 Betriebe auf 1.147 Hektar Fläche Erdbeeren angebaut, davon rund 716 Hektar im Freiland und etwa 203 Hektar im geschützten Anbau. 228 Hektar waren nicht im Ertrag. Dabei wurden 7798 Tonnen Erdbeeren geerntet, davon 5.096 Tonnen im Freiland und 2072 Tonnen aus geschütztem Anbau. Ging in den vergangenen Jahren nur die Zahl der Betriebe zurück, musste 2020 erstmals seit 2016 auch wieder ein Rückgang der Erntemengen verzeichnet werden. 2020 hat ein Haushalt durchschnittlich 4,2 kg Erdbeeren gekauft. Das sind 12 Prozent mehr als im Vorjahr. (pm) +++