Handball-Saisonvorschau (4)
Umbruch, aber keine Panik in Rotenburg
Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)
13.09.2019 / ROTENBURG/F. -
Wie auch im Vorjahr betreut Robert Nolte die Landesliga-Handballer der TG Rotenburg. Nach einer durchwachsenen letzten Saison befindet sich die TGR im Umbruch - Panik bricht in Rotenburg aber nicht aus. Denn Nolte ist sich sicher, dass auch ohne wichtige Akteure ein guter Handball an der Fulda gezeigt werden kann.
Durch eine gute Jugendarbeit und den Aufstieg der zweiten Mannschaft in die Bezirksoberliga ist sich der Trainer sicher, dass Abgänge kompensiert werden können. Im Rückblick auf die vergangene Runde stellt Nolte klar, dass die Spielzeit eine durchwachsene war. „Die Saison war ein Wechselbad der Gefühle, wir hätten uns natürlich mehr erhofft“, weiß der Rotenburger Trainer.
Am Ende sprang Platz zehn heraus, zufrieden war man damit nicht. Die Derbys gegen Hünfeld und die WHO gewann das Team, unter dem Strich ist die TGR den eigenen Ambitionen aber nicht gerecht geworden. „Die Liga ist auch dieses Jahr sehr ausgeglichen. Es kommen mit Eschwege, Wehlheiden und Zierenberg drei neue Teams in die Liga“, hält Nolte die Landesliga einmal mehr für eine Liga, in der jeder jeden schlagen kann.
Drei Mannschaften hat der TGR-Trainer für den Titel auf dem Zettel: „Wanfried, Baunatal und der TVH werden Kandidaten für die Meisterschaft sein.“ Für die Rotenburger gilt hingegen das, was in jedem Jahr gilt: sich so früh wie möglich jeglicher Abstiegssorgen entledigen. Klar ist aber auch, dass durch den Ausfall von Marcus Einhorn, Philipp Debus und Christian Eimer wichtige Säule fehlen.
Das Gerüst des Kaders bleibt aber bestehen, denn die Balic-Brüder, Alexander Dick, Jan-Oliver Holl und auch Petar Cutura werden dem Verein treu bleiben. Ein Teil der ersten sechs bleibt also bestehen und wird auch in der kommenden Saison das Trikot der TGR tragen. Hinzu kommen mit Lukas Günther und Rückkehrer Niklas Fischer (Hünfelder SV) talentierte Spieler, die für den angepeilten Umbruch stehen sollen.
Der beginnt am kommenden Samstag (17:30 Uhr), wenn der TV Hersfeld zum Derby an der Fulda gastiert. „Wir wissen, dass der TVH über viele routinierte Landesligaspieler verfügt und mit Christian Weiß einen guten Trainer in den eigenen Reihen hat“, sagt Nolte. Er selbst ist davon überzeugt, dass seine Mannschaft hoch motiviert in das Spiel geht. Die Favoritenrolle schiebt er den Hersfeldern in die Schuhe. Vielleicht gelingt aber auch eine erste Überraschung - denn in dieser Liga ist bekanntlich alles möglich. (Max Rimkus) +++
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