Das ON|Sport-Kabinengespräch (6)
Marc Weber sieht großes Potenzial bei Fuldas Wasserballern
Foto: privat
25.01.2019 / FULDA -
Wenn Väterchen Frost das Sagen hat, legen die meisten Sportler ihre wohlverdiente Pause ein. Während die Fußballer erst Ende Februar wieder in den Ligabetrieb einsteigen, legen Handballer, Wasserballer oder Tischtennisspieler langsam wieder los. Zeit, die ruhigere Phase des Jahres mit einer neuen Serie zu überbrücken.
Nach dem Heimspiel der Zweitliga-Wasserballer der Wasserfreunde Fulda gegen Würzburg (13:13) hat sich Marc Weber Zeit für das "ON|Sport-Kabinengespräch" genommen. Weber studiert seit 2016 in den USA und gab am vergangenen Wochenende sein Comeback für die Fuldaer.
ON|Sport: Gegen Ludwigsburg hätten Sie schon mitspielen sollen, dann wurde das Spiel kurzfristig verlegt. Gegen Würzburg hat es geklappt mit Ihrem Comeback. Wie schwer fiel es Ihnen, sich wieder in die Mannschaft zu finden?
Marc Weber: Mir fiel das ordentlich schwer. Jetzt nicht wegen den Mitspielern, die werde ich wohl für immer in- und auswendig kennen. Aber mit der Ausdauer war es so eine Sache. Wir sind in den USA seit Ende November mit der Saison fertig und haben danach nur noch bis Mitte Dezember sporadisch trainiert. Ich habe zwar die letzten Wochen hier mittrainiert, aber ich bin nicht in der Form, wie ich es wäre, wäre ich mitten in der Saison.
Marc Weber: Ich habe die Ergebnisse überwiegend über das Handy verfolgt, aber als ich hier war, habe ich schon viel Positives gesehen. Wenn ich die Jugendarbeit sehe mit der U18 in der Bundesliga, dann kommt schon ordentlich Potenzial nach. Wir wissen, dass wir derzeit im Umbruch stecken. Aber bevor wir damals in die Bundesliga aufgestiegen sind, hatten wir auch einige Jahre im Mittelfeld der Tabelle. Für Fulda ist das kein Beinbruch.
ON|Sport: Sie sprechen den Unterbau der Wasserfreunde an. Wenn Sie 2020 mit dem Studium fertig sind, sind viele Nachwuchskräfte der Jugend entwachsen. Die Perspektive, mit den jungen Spielern anzugreifen, dürfte Sie reizen, oder?
Marc Weber: Auf jeden Fall. Dann hätten wir eine große Basis mit vielen Leuten. Man muss halt sehen, dass möglichst viele am Ball bleiben. Aus unserem Jahrgang sind damals auch einige abgesprungen, das wird wohl auch diesmal so sein. Aber wenn wir sechs, sieben aus dem Nachwuchs hochbekommen würden, wäre das super.
Marc Weber, vielen Dank für das Gespräch. (Tobias Herrling) +++
Archivfoto: Christian Schmitt
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