Handball-Saisonvorschau (3)
Nach Oberliga-Abenteuer: HSV will unter die ersten Fünf
Foto: Roland Lächa
29.08.2018 / HÜNFELD -
Nach einem Abenteuer in der Handball-Oberliga geht der Hünfelder SV wieder in der Landesliga auf Torejagd. Mit einigen Neuzugängen und dem neuen Trainer Jonggi Pasaribu peilt der HSV einen Platz unter den ersten Fünf der Tabelle an. Von überzogenen Erwartungen an seine Mannschaft als letztjähriger Oberligist hält der 37-jährige Pasaribu nichts.
"Als Absteiger wird man ja immer als Kandidat auf die vorderen Plätze genannt. Aber man muss das Ganze ein bisschen differenzieren", sagt Pasaribu zu ON|Sport, "wir haben zwei Punkte geholt. Vellmar ist abgestiegen und hat 14 geholt. Da war ja leider schon ein Klassenunterschied zu sehen. Von daher möchte ich uns den Druck nehmen." Mitabsteiger Vellmar und den VfL Wanfried nennt Pasaribu als seine Favoriten auf die Meisterschaft und Aufstieg in die Oberliga.
Diese startete Ende Mai und beinhaltete auch drei Trainingslager in der Hünfelder Kreissporthalle. Eine Einheit pro Woche gehörte wie gewohnt Athletiktrainer Uwe Hoffmann, der dafür sorgte, dass der HSV die nötigen konditionellen Grundlagen für eine lange Spielzeit aufbaute. In der kommenden Saison in der Landesliga peilt der HSV einen Platz unter den ersten Fünf der Tabelle an.
Mit Justus Gute und Julian Möller, die schon Oberliga-Luft schnupperten, stehen weitere junge Spieler im Kader, die verstärkt Einsatzzeiten bekommen sollen. "Wir haben einen kleinen Umbruch. Aber das ist auch gut so, irgendwann muss frisches Blut nachkommen. Die jungen sollen von den älteren Spielern lernen", so Pasaribu, der in der Vorbereitung auf den verletzten Kevin Houston (Sprunggelenk) und in weiten Teilen aus beruflichen Gründen auf Leistungsträger Felix Kircher verzichten musste.
"Bei ihm muss man abwarten, wie er den Handball mit seiner Unternehmung unter einen Hut bekommt. Aber klar ist auch, dass er sich erst in die Systemumstellung hineinfinden muss. Wenn er das dann mit ein, zwei Mal Training pro Woche schafft, bin ich guter Dinge", so Pasaribu über die Personalie Kircher. An der von Müller etablierten 3:2:1-Abwehr hält Pasaribu fest, Änderungen schweben dem früheren Linksaußen im gebundenen Angriffsspiel, das zielstrebiger werden soll, und im Rückzugsverhalten vor.
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