Orpheuspreis für Nachwuchskünstlerin
Opernpreis an Barbara BUFFY - Nachwuchspreis an Nicole MEINHARDT
Foto: Gerhard Manns
11.08.2014 / BAD HERSFELD -
Spannender Moment bei der Preisverleihung am Sonntag. Wer bekommt den Bad Hersfelder Opernpreis, wer den Orpheuspreis für Nachwuchssänger? Nicole Schlabach, stellvertretende Geschäftsführerin der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen übernahm die Preisverteilung und überreichte Urkunden und Blumen. Die Sparkassen-Finanzgruppe Hessen-Thüringen ist der größte Sponsor der Bad Hersfelder Opernfestspiele und zeichnet über die Kulturstiftung seit vielen Jahren die Preisträger aus. Preisträgerin des Bad Hersfelder Opernpreises ist Barbara Buffy (Amneris in „Aida“). Sie wird ausgezeichnet für ihre souveräne und lebendige Weise, wie sie die Partie der Amneris sängerisch und schauspielerisch verband und gestaltete. Der Orpheuspreis für Nachwuchssänger geht an Nicole Meinhardt für ihre Rolle als Despina in „Così fan tutte“. In der Urkunde heißt es „Frau Meinhardt prägte die Rolle mit großer Spielfreude und musikalischer Bravour.
Die beiden Preisträgerinnen gaben anschließend eine Kostprobe ihres Könnens. Barbara Buffy sang eine Arie ihrer Partie als Amneris, der Königstochter. Nicole Meinhard präsentierte ihre Arie „Beim Männervolk“ aus „Così fan tutte“.
Prof. Dr. Dieter Bingen, Leiter des Deutschen Polen-Instituts in Darmstadt, erinnerte an das nunmehr seit 53 Jahren bestehende Wirken Siegfried Heinrichs zur Verständigung und Versöhnung durch Oper und Festspielkonzerte in Bad Hersfeld mit Mitwirkenden aus Polen. Er betonte, dass das Bekenntnis zu Einheit und Frieden in Europa heute notwendiger sei als je.
Der Sprecher des Kuratoriums „Oper in der Stiftsruine“ Prof. Dr. Dr. Klaus Malettke sprach über den Fall der Mauer vor fünfundzwanzig Jahren.
Musikalisch umrahmt wurde der Festakt vom Festspielorchester Virtuosi Brunenses unter Leitung des künstlerischen Direktors und Gründers der Opernfestspiele Prof. Siegfried Heinrich. Der stellvertretende künstlerische Direktor Karel Mitáš dirigierte die Ouvertüre zur Oper „Così fan tutte“. Unter Prof. Heinrich sang der Opernchor aus Mendelssohns „Elias“ das Soloquartett „Heilig, heilig ist der Herr Zebaoth“ sowie den Chor „Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir“. Mit einem schwungvoll a cappella dargebotenen polnischen Volkslied bedankten sich sechs Sängerinnen der erstmals bei den Opernfestspielen mitwirkenden Oberstufenchöre aus Rybnik. Der Festakt endete mit dem Finale aus dem 2. Akt, bekannt als „Triumphmarsch“ , aus Verdis Oper „Aida“ dargeboten von Festspielchor- und Festspielorchester (Eva Naumann). +++