Unwetter in der Region

Roßbach und Hilders massiv betroffen - 160 Feuerwehrleute im Einsatz

Hochwassereinsatz im Hünfelder Land
Foto: MJ

05.08.2014 / KREIS FULDA - Zwar hatte der Deutsche Wetterdienst für die Landkreise Fulda, Hersfeld-Rotenburg und Vogelsberg für den Montag vor kräftigen Schauern und Gewittern gewarnt, doch wurde die Region größtenteils von Wassermassen verschont. Nur im Hünfelder Ortsteil Roßbach kam es innerhalb kürzester Zeit zu starken Niederschlägen - die Straßen standen unter Wasser. 


Die Leitstelle Fulda meldete zudem am Montag gegen 21:40 Uhr, dass in Hilders mehrere Keller vollgelaufen seien und die Feuerwehren Hilders, Tann, Gersfeld, Hofbieber und Künzell etwa 30 Einsätze in zwei Stunden gehabt hätten. Nach Informationen aus Hilders ist dort eine regelrechte Schlammlawine durch den Ort gezogen und hat erhebliche Schäden angerichtet. Die Aufräumungsarbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden an.

Besonders schlimm getroffen hat es die Bahnhofsstraße in Hilders. Egon Wehner, Regionalleiter der VR-Bank sprach davon, dass nach dem starken Regen das ganze Wasser ins Tal lief und im Keller der Bank 20 Zentimeter hoch stand. Außerdem wurde eine Betonmauer außerhalb der Bank komplett weggerissen. "Das ist wirklich schade, der ganze Dreck und das ganze Wasser muss jetzt wieder weg. Das sind eben Naturkatastrophen", so Wehner. Einige Häuser weiter hat Gabriele Dittrich ihren Laden, der von dem Unwetter größtenteils verschont blieb. "Wir haben sowas hier noch nicht erlebt. Die Feuerwehr hat gesagt, dass das Wasser hier 40 Zentimeter an dem Ladenfenster hoch stand." 

Nach Angaben von Mark Hohmann, Wehrführer der Feuerwehr Hilders waren rund 160 Feuerwehrleute der Gemeinde Hilders, Hofbieber, Petersberg und Künzell im Umwettereinsatz. (ba/ma) +++


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