Trittstein für Amphibien

NABU Steinau: Einziges hessisches Quartier der Sumpfspitzmaus erschaffen


Fotos: Alexander Mohr

29.07.2014 / STEINAU - Mit großem Stolz begann die Wanderung des NABU Steinau am Kinzig Stausee, wo das jüngste Großprojekt der Ortsgruppe vom Umweltbeirat des Main-Kinzig-Kreises besichtigt wurde. Dort entsteht ein „Trittstein“ für Amphibien. Mit schwerem Gerät wurden zwei kleine Tümpel ausgehoben und ein Steilhang für Eisvögel hergerichtet.



Danach ging es zum Amphibienparadies Marborn. Dort wurde den Mitgliedern des Umweltbeirats die Entstehung erläutert und welche Maßnahmen weiterhin notwendig sind. Am Anfang war von einem Amphibienparadies nicht viel zu erkennen, jedoch erkannten die Mitglieder des NABU das Potential und erwarben die Fläche. Danach wurde die Fläche durch eine Vielzahl an freiwilligen Helfern zu dem gemacht, was sie heute ist, ein Amphibienparadies. Einen großen Teil der Renaturierungsmaßnahmen übernahm dabei die NABU-Kindergruppe Marborn, unter der Leitung von Elke und Rolf Weber, die auch mehrmals im Jahr das Gebiet pflegt, denn ohne den Eingriff des Menschen würde das Amphibienparadies wieder verschwinden.

Vorher waren in den verschlammten Tümpeln hauptsächlich Erdkröten beheimatet, die nach dem Eingriff des NABU etwas zurück gingen, jedoch finden sich heute dort eine Vielzahl von unterschiedlichen Molchen, Fröschen und anderen Bewohnern. Ganz besonders ist das Vorkommen eines Bewohners: Die Sumpfspitzmaus lebt in der Nähe der Teiche. Dies ist der einzige Ort in Hessen, wo sie nachgewiesen ist, so der NABU abschließend. +++



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