"Alter Hektor" im Ruhestand

Feuerwehr bekommt neues Löschfahrzeug, Modell LF 10-KathS

Nach der Übergabe das Gruppenfoto mit Ehrengästen vor dem „Neuen“
Fotos: Gerhard Manns

28.07.2014 / WILDECK-HÖNEBACH - Die Hönebacher Blauröcke haben ihren „Alten Hektor“, so wurde das 27 Jahre alte Löschfahrzeug ( LF-8) liebevoll von ihnen genannt, in den Ruhestand geschickt. Als Ersatz gab es vom Land Hessen ein nagelneues Löschfahrzeug 10-KathS (LF 10-KathS) aus der Landesbeschaffungsaktion. Dass auf dem „Neuen“ auch noch der berühmte Stern auf der Front im Sonnenlicht blitzt, darauf sind Wehrführer Thomas Specht und seine Kameradinnen und Kameraden besonders stolz.



Notwendigkeit der Neubeschaffung festgestellt

Alle Gastredner waren sich in ihren Grußworten einig, dass die Stationierung dieses neuen Löschfahrzeuges bei der Feuerwehr Hönebach absolut notwendig und richtig ist. Kreisbeigeordneter Helmut Miska, der in Vertretung von Landrat Dr. Schmidt gekommen war, brachte es auf den Punkt; „Sie sind die, die da rein laufen, wo andere raus laufen, sie gehen durchs Feuer, sie sind pausenlos einsatzbereit und lassen alles stehen und liegen, um im Notfall anderen zu helfen, dafür gebührt den ehrenamtlich tätigen Feuerwehrleuten unser aller Dank und Anerkennung“. Helmut Miska stellte fest, dass nur mit moderner Technik diese Aufgabe effektiv und schnell zu erfüllen sei, und beglückwünschte die Wehr Hönebach zum neuen Löschfahrzeug. Der stellvertretende Kreisbrandinspektor Martin Orf wies in seinen Grußworten auf die Bedeutung des neuen LF 10 KathS hin, denn es könne durchaus möglich sein, dass es bei größeren Schadenslagen auch zu überörtlichen Einsätzen alarmiert werden kann.

Martin Orf nutzte den Anlass und überreichte an Rolf Schade die Anerkennungsprämie in Höhe von 500 Euro für 30 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr Hönebach.

Schlüsselübergabe und Gottes Segen

Beigeordneter Bernd Busch bedankte sich im Namen der Gemeinde Wildeck für die Mitarbeit der Feuerwehr bei der Planung zur Beschaffung des Löschfahrzeugs und übergab an Gemeindebrandinspektor Patrick Kniest den symbolischen Fahrzeugschlüssel. GBI Kniest gab eine kurzen Abriss über den Werdegang von der Planung bis zur Übergabe des Löschfahrzeuges. Er bedankte sich bei allen Beteiligten, die bei der Beschaffung des LF 10-KathS mitgewirkt hatten. Ein besonderer Dank ging an den ehemaligen Kreisbrandinspektor Jürgen Weingarten, der die Aktion hervorragend unterstützte. Dass ein solches Löschfahrzeug für Hönebach notwendig war, ist im Bedarfs-und Entwicklungsplan der Gemeinde Wildeck festgestellt worden. Nach vielen Gesprächen und dem nötigen Papierkrieg wurde die Notwendigkeit zur Stationierung eines solchen Fahrzeuges in Hönebach anerkannt und es kam auf die Prioritätenliste ganz weit oben. Von 18 durch das Land Hessen ausgeschriebenen Fahrzeugen war eins für die Feuerwehr Hönebach vorgesehen. Am 21.Mai diesen Jahres war es dann soweit, das neue LF 10-KathS konnte bei der Firma Ziegler in Giengen abgeholt werden. GBI Patrick Kniest weis noch darauf hin, dass der finanzielle Anteil der Gemeinde Wildeck von knapp 100.000 Euro, gut angelegtes Geld für die Sicherheit der Bürger sei. „Man sollte nie vergessen, dass die Feuerwehr kein neues Spielzeug bekommt, sondern ein Mittel um in Not geratenen Menschen zu helfen“, so die abschließenden Worte von GBI Patrick Kniest. Danach übergab er den Fahrzeugschlüssel an Wehrführer Thomas Specht. Pfarrer Wilfried Schiel überbrachte die Glück und Segenswünsche der ev. Kirchengemeinde und bat um Gottes Segen für das neue Fahrzeug.

Tag der offenen Tür und Fahrzeugausstellung

Parallel boten die Hönebacher Floriansjünger ein tolles Beiprogramm, wie eine Fahrzeugausstellung mit THW, DRK und Feuerwehrfahrzeugen. Mit dabei war auch die Kreisverkehrswacht mit dem Überschlagsimulator, dem Rauschbrillenparcours und verschiedenen Testständen.


Die technischen Daten des neuen LF 10 KathS

Typ: Mercedes Atego LF 10-KathS
PS: 220 kW: 160 Gewicht: 12 t Besatzung: 1:8
1.200 Liter Wassertank
Funkrufname: Florian Wildeck 2/43
Die technische Beladung kann auf der Homepage unter: www.ff-hoenebach.de nachgelesen werden. ( Gerhard Manns) +++

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