KATASTROPHENFALL auf A 66:
Tunnelbrand mit mehreren Toten und Verletzten als Übungsszenario auf A 66
Foto: GAZ
13.07.2014 / NEUHOF -
Mitte September 2014 - also in etwa zwei Monaten - soll das letzte Teilstück der A 66, das im Wesentlichen die Untertunnelung der Ortslage von Neuhof umfasst, offiziell für den Verkehr freigegeben werden. Um auf alle Eventualitäten beim späteren Betrieb des Autobahntunnels vorbereitet zu sein, findet am kommenden Samstag, 19. Juli, eine Katastrophenschutz-Übung statt, bei der als Übungsszenario ein Tunnelbrand zu Grunde gelegt wird.
An der gemeinsamen Katastrophenschutz-Übung wirken rund fünfhundert Einsatzkräfte mit. Beteiligt sind der Fachdienst Gefahrenabwehr des Landkreises, der Brandschutzaufsichtsdienst, der Fernmeldezug, die Freiwilligen Feuerwehren aus Neuhof, Eichenzell und Flieden, die Feuerwehr der Stadt Fulda, das Polizeipräsidium Osthessen, die DRK-Kreisverbände Fulda und Hünfeld sowie der Malteser-Hilfsdienst, Die Gesamtverantwortung liegt in den Händen des Gefahrenabwehrzentrums (GAZ), das beim Kreisgesundheitsamt angesiedelt ist, sowie des Polizeipräsidiums Osthessen.
Die Übung beginnt um 6.30 Uhr mit der Vorbereitung der Unfallstelle und der Einrichtung der Pyrotechnik. Die Alarmierung der Einsatzkräfte erfolgt dann im weiteren Verlauf des Vormittags. Die angenommene Gefahrenlage sieht vor, dass es im Autobahntunnel zu einem folgenschweren Verkehrsunfall gekommen ist. Ein Brand bricht aus, der sich in der Tunnelröhre schnell ausbreitet. In einer solchen Situation haben anders als bei „klassischen" Feuerwehreinsätzen die Kühlung des Tunnels und die Brandbekämpfung vor der Bergung und Versorgung der Unfallopfer oberste Priorität.