Tragischer Unfall

Busfahrer (60) wollte Bus stoppen - und wurde dabei schwerverletzt



23.06.2014 / NIEDERAULA - Ein Busfahrer ist am frühen Sonntagabend im osthessischen Niederaula-Kerspenhausen (Kreis Hersfeld-Rotenburg) vom eigenen Linienbus schwerverletzt worden. Der 60-jährige Mann habe schwere Verletzungen bei dem Versuch davongetragen, den nach dem Abstellen auf einer abschüssigen Straße ins Rollen geratenen Bus von außen zu stoppen, berichtete die Polizei am Sonntagabend gegenüber osthessen-news.de.



Der Fahrer hatte den Bus ersten Ermittlungen zufolge in seinem Heimatdorf Kerspenhausen abgestellt, um am nächsten Morgen seine Tour beginnen zu können. Aus bisher unbekannten Gründen kam er jedoch ins Rollen. Bei dem Versuch, in das rollende Fahrzeug zu gelangen, rutschte der 60-Jährige ab und brach sich mindestens ein Bein. Der Bus kam an einer Mauer zum Stehen.

Der Bus war zunächst in der Straße "Am Festegraben" ins Rollen geraten, prallte "zum Glück" zunächst gegen einen Stromverteilerkasten und anschließend einige Meter weiter gegenüber gegen eine Gartenmauer. Der Mann wurde zum Glück nicht lebensgefährlich verletzt und war entgegen erster Meldungen nicht eingeklemmt. Er wurde ins Klinikum Bad Hersfeld gebracht. Wegen auslaufender Betriebsstoffe wurden die Feuerwehren aus Kerspenhausen und Hilperhausen unter der Einsatzleitung vom stellvertretenden Gemeindebrandinspektor Mike Völker alarmiert. Die Bergung des Buses dauerte mehrere Stunden. Die angeforderten Abschleppwagen und Kran aus Remsfeld (Schwalm-Eder-Kreises) mussten sich zunächst durch den Stau auf der A 7 "kämpfen".

Zur Ermittlung der Unfallursache wurde der Dekra-Gutachter Michael Katzer hinzugerufen. Dieser setzte eine Drohne ein, um sich einen besseren Überblick über die gesamte Unfallstelle zu verschaffen. (pm / Hans-Hubertus Braune) +++

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