Festgottesdienst
"Beten hält den Himmel offen"- Fatimafeier am Findelberg
Fotos: Friedrich
15.06.2014 / MARKT SAAL -
"Beten hält den Himmel offen," sagte Offizial Prälat Dr. Peter Hilgers aus Mainz am Freitagabend, dem Fatimatag, auf dem Findelberg bei Saal an der Saale. Dorthin hatten die "Freunde des Fatima-Apostolates Würzburg" zum Rosenkranzgebet, Messfeier und Lichterprozession eingeladen. Der Prediger erinnerte damit an das Jahresthema der diesjährigen Fatimafeiern "Betet täglich den Rosenkranz". Es ist der erste von drei zusammenhängenden Triduumsgedanken im Hinblick auf das Jahrhundertjubiläum 2017. Gemeinsam mit Ortspfarrer Dr. José Karickal und Pfarrvikar Christian Stadtmüller, Geistlicher Leiter des Fatima Weltapostolates, sowie weiteren Geistlichen aus Rhön und Grabfeld feierte er den Festgottesdienst. Das Gebet sei wichtig, sagte Prälat Dr. Peter Hilgers, "denn es gibt so vieles was den Himmel und den Blick auf Gott verbarrikadieren möchte.
" Hier sei Maria, die Gottesmuter wichtig, die betend den Himmel offen hält.
Das Rosenkranzgebet nannte er ein wichtiges Gebet, vor allem auch im Hinblick auf die Sterbestunde. Es gebe heute viele Menschen, die das Rosenkranzgebet stört. Allerdings müsse man wissen, dass "nur wenn die Beter den Himmel offen halten, Gott zu den Menschen kommen kann." Der Prediger ging auf die Lesung ein, in der davon berichtet wurde, dass sich die Jünger Jesu nach der Himmelfahrt Jesu im Abendmahlssaal versammelt hatten und Maria und andere Frauen mit ihnen beteten. "Die Apostel legten also nicht gleich los mit dem Missionieren, sondern hielten erst einmal im Gebet inne und warten auf den die Herabkunft des Heiligen Geistes. Bei alledem sei Maria immer in der Mitte der Apostel gewesen.
Prälat Dr. Peter Hilgers sagte den Gläubigen am Findelberg auch, dass die Päpste sich seit Jahren eins sind, dass in der Welt eine neue Evangelisierung notwendig wird. Auch dazu müsse man mit Maria im Gebet verharren, "denn der Geist von oben muss es tun." Maria sei für die Kirche wichtig, die arm wäre, gäbe es die Mutter Jesu nicht. Selbst im Fatima Gebetsapostolat sei Maria dabei. Der Geistliche erinnerte in seiner Predigt daran, dass Maria durch den Heiligen Geist den Gottessohn empfangen hat. "Sie hat dazu ihr Ja-Wort gegeben und hat Gott wirken lassen." Durch diese Haltung habe sie ihr Menschsein gewonnen, "denn wir sind nur Menschen mit Gott und finden unser Menschsein erst in der Haltung Mariens."
Letztendlich sei der Hinweis Mariens auch eine Mahnung an die Menschen Jesus nicht zu verlieren. Dr. Peter Hilgers: "Die Menschen unserer Zeit sollten Jesus wieder finden und bei ihm bleiben, "Was Besseres kann ihnen nicht geschehen!" Dem Festgottesdienst, der von Marienlieder umrahmt war, folgte die Lichterprozession um die Gnadenkapelle mit Gebet und Abschluss Segen an der Krieger-Gedächtniskapelle. Mitgetragen wurde bei der Prozession eine Statue der Fatima-Muttergottes, die in den Kirchenfarben gelb und weiß mit Blumen geschmückt war. In das "Laudate Maria" stimmten am Findelberg dann die zahlreichen Gläubigen ein.
Pfarrvikar Christian Stadtmüller dankte abschließend dem Festprediger Offizial Prälat Dr. Peter Hilgers, der von Mainz ins Grabfeld gekommen war und diesen eindrucksvollen Gottesdienst zelebriert hatte. Er nannte ihn nicht nur einen exzellenten Prediger, sondern auch einen großen Marienverehrer. +++