Wahnvorstellungen lösten Katastrophe aus

Nach Brandanschlägen: 63-Jähriger muss in die Psychiatrie


Archivfoto: Lutz Michaelis

03.06.2014 / ALSFELD - Der 63-jährige Mann aus Alsfeld (Vogelsbergkreis), welcher Mitte Januar dieses Jahres zunächst sein Haus angezündet und anschließend in eine Tchibo-Filiale mitten auf dem Alsfelder Marktplatz gerast war, muss in die Psychiatrie. Dies hat das Landgericht in Gießen entschieden. Der ursprünglich erhobene Vorwurf des versuchten Mordes sei fallen gelassen worden, so eine Gerichtssprecherin. Er habe bei seinen Taten billigend in Kauf genommen, dass andere Menschen hätten getötet werden können. Drei Personen wurden bei den beiden Brandanschlägen lebensgefährlich verletzt. Der Mann habe bei den Taten Mitte Januar unter Wahnvorstellungen gelitten.



Zunächst setzte er sein Wohnhaus in Brand und sorgte für erhebliche Verwüstungen an dem Gebäude im Alsfelder Stadtteil Altenburg. Anschließend sei er mit seinem Opel Corsa in die Innenstadt gefahren und dort frontal in eine Frontscheibe eines Geschäftes gerast. Im Kofferraum befand sich eine Gasflasche. +++

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