61 Teams am Start
Flieden-Stork gewinnt Kreisentscheid der Feuerwehren

22.05.2014 / PETERSBERG - Am vergangenen Sonntag fand in Petersberg auf dem Gelände des Globus Baumarktes der diesjährige Entscheid auf Landkreisebene bei den Feuerwehrleistungsübungen statt. Den Sieg sicherte sich in diesem Jahr die Freiwillige Feuerwehr Flieden-Stork 2. Außerdem qualifizierten sich folgende Mannschaften für den Entscheid auf Regierungsbezirksebene am 28.06.2014 in Kassel: (1) Flieden-Stork 2, (2) Petersberg-Magretenhaun, (3) Großenlüder-Bimbach, (4) Hünfeld-Michelsrombach 2, (5) Eiterfeld-Großentaft 2, (6) Flieden-Stork 1 und (7) Burghaun-Steinbach 1. Gegen 18:00 Uhr am Sonntagabend stand fest, einer der kleinsten Orte im Landkreis Fulda war an diesem Tag der erfolgreichste und konnte sich mit zwei Mannschaften für den Entscheid auf Regierungsbezirksebene qualifizieren.
Was aber steckt an Aufwand hinter diesen knappen Fakten? Nach wochenlanger Vorbereitung machten sich die ca. 450 teilnehmenden Feuerwehrfrauen und -männer am frühen Sonntagmorgen zwischen 6.30 Uhr und 7:00 Uhr auf den Weg nach Petersberg, wo zum zweiten Mal auf dem Gelände des Globus Baumarktes die Kreisleistungsübungen stattfanden. Nach einer kurzen Begrüßung durch den stellv. Kreisbrandinspektor Bernd Schädel, konnte der Wettkampf beginnen. Dieser setzt sich im Wesentlichen aus drei Komponenten zusammen, einem theoretischen Teil (Fragebogen), der praktischen Übung (angenommener Wohnungsbrand) und den Knoten und Stichen.
Gegen 8 Uhr starteten die Teilnehmer mit dem Fragebogen. Hierbei gilt es 15 Fragen quer durch alle Wissensbereiche im Feuerwehrwesen zu beantworten. Hierfür stellt die Landesfeuerwehrschule in jedem Jahr einen Katalog, der an die aktuellen Vorschriften angepasst ist, von ca. 700 Fragen zur Verfügung. In diesem Jahr erhielten die Teilnehmer 15 Fragen in Anlehnung an diesen Katalog, was eine leichte Anhebung des Schwierigkeitsgrades bedeutete. Danach wurden die praktischen Übungen auf vier speziell vorbereiteten Übungsbahnen durchgeführt. Ziel der praktischen Übung ist es, einen Löscheinsatz im Innenangriff unter Atemschutz mit den entsprechenden Funkgesprächen durchzuführen. Sie bekämpfen als erstes einen Brandherd und retten anschließend eine Person, welche durch eine Übungspuppe mit einem Gewicht von max. 30 kg simuliert wird. Das alles geschieht mit angelegter Schutzausrüstung und entsprechenden Atemschutzgeräten, so dass die Kameraden ca. 15 kg hinsichtlich Ausrüstung und Gerät zu tragen haben. Nach abgeschlossener Menschenrettung wird anschließend noch eine Brandbekämpfung im Außenangriff durch in Stellung bringen der Steckleiter simuliert. Abschließend ging es für die Teams darum, ihre Fertigkeiten mit Feuerwehrknoten zu belegen.
