Entsetzen bei Tierfreunden
"...wozu der Mensch fähig ist" - Schwerverletzter MERLIN gerettet
Fotos: Tierschutz Fulda
18.04.2014 / FULDA -
Heike Schäfer, 1. Vorsitzende vom Tierschutz Fulda, hat schon viel in ihrer 14 Jährigen, ehrenamtlichen Tierschutzarbeit gesehen und erlebt, aber als sie vergangenen Mittwoch gegen 18:30 Uhr zu einem Einsatz gerufen wurde, blieb ihr fast der Atem weg.
Ein Architekturbüro aus Fulda, fand auf seinem Grundstück eine augenscheinlich, verunfallte Katze. Um Hilfe zu bekommen, riefen sie beim Tierschutz Fulda auf der Notrufnummer an und schilderten den Fall. Heike Schäfer wusste sofort, dass dies ein Notfall ist und fuhr zu dem Grundstück in der Leipziger Straße. Da sich der Fundort an einer vielbefahrenen Straße befand, dachte sie im ersten Moment, dass es sich um einen Autounfall handeln könnte. Der schwerverletzte Kater, der sich in einem völlig verstörten Zustand befand, lag auf einem großen Stück Pappe, wo er sicherlich wenige Stunden später verstorben wäre.
Eines war der Tierschützerin schnell klar, diese Verletzungen können nicht von einem Autounfall sein. Hier handelt es sich offensichtlich um einen schweren Fall der Tierquälerei. Mit gebotener Eile wurde der Kater zum Tierarzt gebracht und erstversorgt und es wurde auch seitens des Tierarztes die Vermutung bestätigt, das dies wohl kein normaler Unfall gewesen sein kann, sondern es so aussieht, als hätte man dem armen Geschöpf die Beinchen zusammen gebunden, bis sie ihm durch den entstandenen Blutstau aufplatzten. Außerdem sind noch Frakturen am linken Vorder- und Hinterlauf festgestellt worden, was auf Schläge mit einem stumpfen Gegenstand schließen lässt.