"Energiewende sehr chaotisch"

Grüner Kreisvorstand zu Windenergie im Kreis


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18.04.2014 / FULDA - Bei der momentanen Aufregung einiger Menschen im Kreis Fulda um die Ausweisung für


Flächen für Windenergie gerate der globale Aspekt der Energiewende leider völlig in den
Hintergrund, meinen die Kreisgrünen. Am Sonntag habe der Weltklimarat Alarm geschlagen und an alle Regierungen appelliert, keine fossilen Rohstoffe mehr zu benutzen, damit die globale Erwärmung beherrschbar bleibe. „Wir sägen an dem Ast, auf dem unsere Kinder und Enkel sitzen. Wir sind verantwortlich für die Welt, in der sie werden leben müssen", sagt Ralf Zwengel, Vorsitzender des Grünen Kreisverbandes Fulda. Die Energiewende von Kanzlerin Merkel sei überstürzt eingeleitet worden und gehe sehr chaotisch vonstatten. „Die Gewinner des Schlingerkurses sind Energieriesen wie EON oder RWE, die sich mit Braunkohle noch immer eine goldene Nase verdienen", so Zwengel.

„Man muss sich die Bilder von den verwüsteten Landschaften beispielsweise bei Garzweiler anschauen, wo die RWE im Tagebau Braunkohle für die dortigen Kohlekraftwerke aus der Erde schaufelt." Genehmigt ist der Abbau auf über 11.000 ha, was die Enteignung und Umsiedlung von über 7.000 Menschen zur Folge hat. „Nicht nur Milane oder Störche, wie bei uns befürchtet, sondern Menschen, Tiere und Pflanzen verschwinden dort auf Nimmerwiedersehen", so der Grüne.

Im Vergleich zur Zwangsumsiedlung von Dörfern für Kohleabbau komme einem die
Aufregung um ca. 80 geplante Windräder im Kreis Fulda als kleines Problemchen vor. „Wir
können vor Ort zwar die globalen Folgen nicht verhindern, aber wir könnten hiesige
Strukturen verändern, um eine Steigerung der Erderwärmung abzumildern. Ein wichtiger
Schritt in diese Richtung ist der Ausbau der Erneuerbaren Energien im Kreis, und hier vor
allem der Windenergie", betont Zwengel. „Das hilft unserem Klima, hält die Wertschöpfung in
unserer Region, und wir beziehen unseren Strom nicht auf Kosten von zwangsumgesiedelten Menschen." Die weltweiten Überschwemmungen, Erdrutsche, das Abschmelzen der Gletscher und Eisberge seien schon vor über 30 Jahren von Umweltschützern als Folge einer Erderwärmung vorhergesagt worden. Es sei ein fataler Fehler, davor die Augen zu verschließen und weiter zu machen wie bisher. Statt nur an einzelnen Stellschrauben herumzudoktern, sei ein integriertes Maßnahmenpaket der Bundesregierung nötig: Von Verkehr und Stromerzeugung über gute Land- und Forstwirtschaft bis zur energetischen Gebäudesanierung.+++

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