Vorsicht vor falschen Angeboten
Verbraucherzentrale Hessen warnt erneut vor vermeintlichen Datenschützern
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17.04.2014 / REGION -
Ein Anrufer meldet sich als „Europäische Datenschutz Zentrale" oder „Daten Zentrale Europa" und unterbreitet gutgläubigen Verbrauchern das Angebot, ihre Daten bei Unternehmen auch im europäischen Ausland zu löschen. Dies solle künftig unerwünschte Werbeanrufe verhindern. Nur wenig später flattert den Betroffenen ein Willkommensschreiben einer „DCE Data Centre Europe Limited" nebst Zahlungsaufforderung über eine „Aktenverwaltungsgebühr" in Höhe von 268 Euro ins Haus.
Die Verbraucherzentrale Hessen warnt vor diesen windigen Geschäftemachern, die sich als Verbraucher- oder Datenschützer ausgeben, und appelliert, keinesfalls ungeprüft zu bezahlen. Wenn kein rechtsgültiger Vertrag geschlossen oder ein Vertrag durch Täuschung untergeschoben wurde, kann man der Forderung schriftlich widersprechen. Einen Musterbrief zur Abwehr einer unberechtigten Forderung hat die Verbraucherzentrale Hessen auf ihrer Internetseite unter www.verbraucher.de/mediabig/116301A.pdf veröffentlicht. "Guten Tag, hier ist die Europäische Datenschutzzentrale, Sie sind einer von circa 1.400 Bürgern, deren persönliche Daten bei Gewinnspieleintragungsdiensten, Zeitschriftenverlagen und anderen Firmen registriert sind. Wir helfen Ihnen gegen eine Bearbeitungsgebühr, Ihre Daten auch im europäischen Ausland zu löschen."
Solche oder ähnliche Anrufe erhalten Verbraucher vermehrt. Dem nachfolgenden Willkommensschreiben beigefügte Allgemeine Geschäftsbedingungen, eine Widerrufsbelehrung, eine Vollmacht und ein Beschwerdeformular sollen der angeblichen Dienstleistung einen seriösen Anstrich geben.
Tipps der Verbraucherzentrale Hessen in solchen Fällen:
• Haben Sie keinen Vertrag abgeschlossen oder ist er Ihnen durch Täuschung untergeschoben worden, sollten Sie der Forderung widersprechen. Dazu können Sie den Musterbrief der Verbraucherzentrale Hessen verwenden.
• Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob die Forderung zu Recht besteht, lassen Sie sich geeignete Nachweise vorlegen.
Hintergrund „Falsche Verbraucherschützer"
Immer wieder kommt es vor, dass sich unseriöse Geschäftemacher den guten Namen der Verbraucherzentralen zunutze machen wollen, indem sie sich als Verbraucherschützer ausgeben. Daneben tummeln sich – vor allem im Internet – immer häufiger Unternehmen und Vereine, die zwar den Begriff "Verbraucherschutz" in ihrem Namen tragen oder damit werben, die jedoch ebenfalls in keinerlei Verbindung zu den Verbraucherzentralen der Länder und dem Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) stehen.
Hauptärgernis sind immer wieder die unerlaubten Telefonanrufe, die Verbraucher von vermeintlichen Verbraucherschützern erhalten. Diese geben unter anderem vor, dass
• sie Telefonnummer, Namen und andere Daten des Angerufenen von einer Verbraucherzentrale bekommen hätten,
• sie mit einer Verbraucherzentrale zusammenarbeiten würden,
• sie im Auftrag einer Verbraucherzentrale anrufen.
Aber es gibt noch viele andere Maschen, fragwürdige Geschäftsmodelle, Werbe- und Geschäftsstrategien, die die Verbraucherzentrale Hessen im Internet unter www.verbraucher.de/warnhinweis beschrieben hat. +++