Gut besuchter Ostereiermarkt
Eier und andere Kunstwerke in allen Variationen
14.04.2014 / ULRICHSTEIN -
Es war wieder der erste Höhepunkt der Arbeit des Fördervereins „Museum im Vorwerk": Der 18. Ulrichsteiner Ostereiermarkt. Knapp 30 Aussteller boten am Wochenende den über 1.000 Besuchern aus der Region Interessantes und Vielfältiges rund um das Osterei und ums Kunsthandwerk. Dreh- und Angelpunkt war erneut die Ständerhalle, in der es von den Ulrichsteiner Landfrauen selbstgebackenen Kuchen und natürlich gefärbte Ostereier gab. Jedes der in Zwiebelschalen gekochten Eier war ein Unikat. Über 1.000 Kunstwerke waren in den Tagen vor dem Ostereiermarkt entstanden und es viel den Besuchern sehr schwer, eine Auswahl zu treffen.
In den weiteren Räumen des Museum ließen die Künstler unter den Augen der teilweise sehr kritischen Besucher mit ruhiger Hand und viel künstlerischem Können feine und kostbare Kunstwerke aus schlichten Eiern mit zerbrechlicher Schale entstehen. Kleine Wachtel-, Hühner- und Gänseeier sowie Nandu- und Emueier und vieles andere wurden gebohrt, gekratzt, gefräst, bemalt und beklebt.
Motive waren zum Beispiel: Vögel, Schmetterlinge, Blumen, Landschaften, Bauernmalerei, Fachwerkhäuser, historische Gebäude, Häschen- und Kindermotive sowie christliche Motive. Farben, Muster und überlieferte Sprüche zierten die oberhessischen Ostereier und dokumentierten österlichen Bräuche aus Hessen. Mit alten Traditionen sind auch die gekratzten Eier aus dem Böhmerwald und Schlesien verbunden. In dem Klassenzimmer der Landwirtschaftsschule war das „Ei im Ei" sowie die Eier mit einem darin befindlichen Spruchband eine besondere Augenweide.
Wer vor dem leckeren Kuchen etwas Deftigeres essen wollt, hatte dazu im „Bistro Lichtblick" Gelegenheit. Vorsitzender Andreas Rüb und Marlies Habicht, die Hauptorganisatorin des jährlichen Ostereiermarktes, zogen am Sonntagabend eine sehr positive Bilanz: „Es hat sich wieder gelohnt. Aussteller und Besucher waren zufrieden". (gr)+++