"RespekTiere!"

Jugendliche setzen Zeichen - Mahnwache auf Uniplatz


Fotos: Hans-Hubertus Braune

14.04.2014 / FULDA - "Wir sind der Meinung, dass viele Tiere nicht artgerecht gehalten werden. Viele Tiere werden nur zur Zucht und etwa für Pelze genutzt", beschreiben Nele Stock und Ayoko Wilson. Die beiden Jugendlichen aus Niederaula (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) stehen inmitten des Fuldaer Universitätsplatzes und halten Schilder in die Höhe. Still, ohne Getöse und doch auffällig wird ihre Mahnwache von den vielen Passanten beachtet. Sie wollen aufmerksam machen und haben sich dafür den beliebten und an diesem Samstagnachmittag mit vielen Kunden und Spaziergängern belebten Platz ausgesucht. Zusammen mit ihren Freundinnen und Freunden der Projektgruppe "RespekTiere!" sind sie aus dem knapp 40 Kilometer entfernten Niederaula angereist.



Ein Junge sitzt in einem kleinen, engen Hundezwinger. Trauerkerzen und Transparente liegen auf dem Boden, viele Passanten bleiben stehen, gucken und lassen sich von den Jugendlichen informieren. An diesem Nachmittag werden sie von Walter Freund (SPD) und dem parteilosen Tom Müller unterstützt.

Das Projekt ist jedoch keine einmalige Sache. Ein gesamtes Schuljahr beschäftigt sich die evangelische Ortsjugendpflege mit vielfältigen Aktionen um das Thema Tierschutz. Lydia Wagner hat die Initiative organisiert und leitet die Gruppe. Im vergangenen Jahr haben sie bereits mit dem Projekt RespektLife! für Furore und viel Anerkennung gesorgt. Die Besuche von Tierheimen, Nothilfen und Tierparks gehören ebenso zum Programm wie die Gestaltung eines Tierkalenders. Bei Basaren und Märkten sind die Kinder und Jugendlichen ebenfalls dabei. Im Herbst diesen Jahres soll eine Wanderausstellung eröffnet werden. Dann werden sie wieder nach Fulda kommen und auf die Not der Tierwelt, die oftmals im Alltag einfach übersehen wird, aufmerksam zu machen. (Hans-Hubertus Braune) +++

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