Sorge um Zukunft
30 Jahre CHRISTOPH 28 mit 30.000 Einsätzen
Alle Fotos: Christian P. Stadtfeld
03.04.2014 / FULDA -
Der Gelbe Engel vermittelt bei der Bevölkerung den "Sound of Safety", sagte Oberbürgermeister Gerhard Möller (CDU). "Er gehört hier her - und dafür sind wir dankbar." Die bewährte Partnerschaft - seit drei Jahrzehnten - zwischen der ADAC Luftrettung, dem Deutschen Roten Kreuz Fulda und dem Klinikum Fulda ("ein Erfolgs-Dreiergespann") müsse fortgeführt werden. Von einem "Wahrzeichen in der Domstadt" sprach Klinikum-Vorstand Dietmar Pawlik. "Wir sind stolz diesem Hubschrauber einen Heimat geben zu können." Auch DRK-Geschäftsführer Christoph Schwab ist stolz. "Engel kommen vom Himmel. Die richtigen Gelben Engel sind also von der Luftrettung." Wilhelm Schier vom Hessischen Sozialministerium hob die Bedeutung des Fuldaer Luftrettung hervor.
Es gab von allen Seiten klare Bekenntnisse zum Luftrettungsstandort Fulda und zum ADAC. Susanne Matzke-Ahl, Geschäftsführerin der ADAC-Luftrettung (München), erklärte im Gespräch mit osthessen-news.de: "Uns liegt sehr viel an dieser Station. Hier steckt Herzblut drin." Dennoch muss die Managerin hart kämpfen. Die Neubeauftragung durch das Regierungspräsidium Gießen läuft noch bis 31.12.2015. Der ADAC will auch über diesen Zeitraum hinaus am Klinikum Fulda bleiben, wären da nicht die Kosten. Das große Problem in Hessen: die Krankenkassen bezahlen nicht leistungsgerecht - und das führt zu Defiziten bei der Fuldaer Station. Matzke-Ahl will in dieser Sache eine "schnelle und vernünftige Lösung".
30 Jahre Luftrettung - das sind 10.950 Tage und 262.800 Stunden und tausende Momente und Begegnungen. Über die Historie, die Entwicklungen und die Zukunft referierte Anästhesie-Chefarzt Professor Dr. Clemens-Alexander Greim (Direktor der Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin). Er sagte zu ON: "Wir sind hervorragend aufgestellt und können uns auf den ADAC als kompetenten Partner bestens verlassen."