Es ist gewählt
Neuer Kinder- und Jugendbeirat steht fest - Sonderregelung bei zu geringer Kandidatenzahl greift
14.03.2014 / BAD SODEN-SALMÜNSTER -
Im zweiten Anlauf hat es geklappt. Am Donnerstagnachmittag wählten 16 Kinder und Jugendliche ihren neuen Beirat. „Obwohl sich in den drei Altersgruppe nicht jeweils acht Kandidaten da waren, konnten wir wählen", berichtete Stadtverordnetenvorsteher Richard Pfahls, der als Wahlleiter fungierte. „In der Geschäftsordnung heißt es: Bewerben sich nicht genügend Kandidaten für eine Altersgruppe, kann von der Regelung abgewichen werden", erläuterte Pfahls.
Vizebürgermeister Werner Wolf und Stadtrat Godehard Goralewki waren froh, dass die Werbetrommel in den Schulen nochmals fleißig gerührt wurde und fast doppelt so viel Bewerber wie beim ersten Wahlgang erschienen waren. „Wir sind alle Demokratie gewohnt, haben aber nie gelernt, uns dafür einzusetzen. Das erlebe ich täglich im Unterricht", begründete Goralewski das geringe Interesse der Jugendlichen an kommunalpolitischer Arbeit. „Ich bin froh, dass wir für zwei Jahre einen neuen Kinder- und Jugendbeirat haben. Denn bei der Entscheidung, wo ein neuer Jugendclub eingerichtet wird, votiert der KJB mit."
Diejenigen, die sich zur Wahl stellten, wollen aber was bewegen in der Kurstadt. Der 13-jährige Philipp aus Alsberg wünscht sich Freizeitsport in allen Stadtteilen. „Es müssen mehr Möglichkeiten für Kinder und Jugendlichen in den Ortschaften geschaffen werden." Es sei wichtig, dass die Kinder der Stadt mitbestimmen, wenn es um ihre Belange gehe, meinte die 14-jährige Sophie. Franka, 14 Jahre, ist für soziale Gerechtigkeit, Sophie aus Bad Soden dafür, dass Kinder und Jugendliche ihre Meinung sagen. Bei der Wahl konnten die Kandidaten bis zu vier Stimmen in ihrer Altersgruppe abgeben.
Fotos: kel