Mehr Kontinuität angemahnt
Bilanz 2013: 61 Einsätze der Feuerwehr
Fotos: als
13.03.2014 / HOMBERG/ OHM -
Das Jahr 2013 war für den Verein ein Jahr des Einschnittes. Vor genau 12 Monaten in der Feuerwehr Homberg nicht nur ein neuer Vorsitzender, sondern ein ganz neuer Vorstand gewählt. Die Führung der Feuerwehr Homberg besteht aus ganz neuen Gesichtern. Eine solche Situation ist nicht einfach. Jahrelange Vereinserfahrung unserer Vorgänger im Amt kann man nicht einfach übertragen. Vieles musste neu gedacht, einiges verteilt und einiges erlernt werden. Dies sagte in seinem ersten Bericht auf der Hauptversammlung der Feuerwehr Homberg, Vorsitzender Christian Born in der Stadthalle. 85 von 574 Mitgliedern, darunter 35 Mitglieder der Einsatzabteilung, waren anwesend.
Die Einstimmung auf die Hauptversammlung hatte wiederum das Blasorchester Homberg unter Leitung von Otmar Schad übernommen. Man marschierte unter den musikalischen Klängen traditionell von der Feuerwehr durch die Altstadt zur Stadthalle, um zu Beginn auch hier noch Kostproben musikalisch anzubieten.
Christian Born begrüßte die Mitglieder und die zahlreichen Ehrengäste, darunter die Vertreter der Politik mit Bürgermeister Bela Dören und allen seinen Vorgängern im Amt (die Bürgermeister Walter Seitz, Eckehard Hisserich, Volker Orth) und eine Delegation der Stadtroda. In dem letzten Jahr sei er selbst, beruflich bedingt, so Born mehr Verwalter als Gestalter der FFW Homberg gewesen. Der Vorstand habe gut zusammengearbeitet; vier Vorstandssitzungen und zahlreiche Veranstaltungen, darunter traditionell das Volksradfahren, hat stattgefunden.
61 Einsätze der Feuerwehr – Mehr Kontinuität angemahnt
Bei dem Einsatz bei Verkehrsunfällen bewähre sich die Tatsache, dass die Feuerwehr in digitaler Form auf einem Laptop mitgeführte PKW-Rettungskarten besitzt. Dabei werde der Fahrzeugtyp markiert und in der Datenbank angewählt, so kann man schnell erkennen, wo das Fahrzeug schnell auf gespreizt werden kann, um die Menschen zu retten. Nicht immer war man personelle bei Einsätzen zahlenmäßig ist aufgestellt, sagte selbstkritisch Stefan Seibert. Dieser Zustand muss verbessert werden; im Wehrführerausschuss sei darüber beraten worden. Zahlreiche Ausbildungs-Lehrgänge wurden durch Mitglieder der Einsatzabteilung besucht.
Zum Ende seines Berichtes appellierte Stefan Seibert an die Einsatzabteilung sich mehr an Übungen zu beteiligen. Ein Personalstamm mit dem man vernünftig arbeiten ist wichtig für den Brandschutz.Es schlossen sich die Berichte der Jugendfeuerwehr, vorgetragen von Ute Friedrich, und Sandra Wolf Wolf, Sprecherin der Kinderfeuerwehr, an. Die Jugendfeuerwehr besteht seit 40 Jahren; derzeit hat man 20 Mitglieder, davon 9 Mädchen. – Die Kinderfeuerwehr besteht aus 18 Mitgliedern, davon 3 Mädchen im Alter zwischen 6 und 9 Jahren. Man ist mit viel Spaß und Freude dabei, erklärte Sandra Wolf.
Blasorchester hat 125 Mitglieder
Auch für das Blasorchester war 2013 ein Jahr des „Sondierens" sagte Vorsitzender Marc Rauth. Acht Vorstandssitzungen machte dies deutlich. Anschaffungen von Beschallungsanlagen, Umstellung der Vereins-Verwaltung und in erster Linie die Förderung der Nachwuchses mit der musikalischen Früherziehung standen im Mittelpunkt des Blasorchesters, das von Otmar Schad erfolgreich dirigiert werde.
Das Blasorchester hat 125 Mitglieder, davon zwei Ehrenmitglieder und 86 fördernden Mitglieder. 22 Aktive sorgen für schmisse Musik. Man werde im Jahre 2014 u.a. auf dem Hessentag in Bensheim und der Landesgartenschau in Gießen auftreten. Das Brunnenfest findet am 19. Und 20. Juli statt; für November ist ein Konzert in der Stadthalle Homberg vorgesehen.
Wahlen
Einstimmig – bei drei Enthaltungen - wurde Wehrführer Stefan Seibert wieder als Wehrführer gewählt. Vorsitzender Christian Born und Peter Pfeil, der als Wahlleiter fungierte, hatten das Engagement und die Leistungen von Stefan Siebert betont. – Als Beisitzer in den Wehrführerausschuss wurde in geheimer Wahl Holger Wolf gewählt. – Die Position des Kassenwartes konnte auch diesmal nicht besetzt werden; sie bleibt vakant. Kassenprüfer wurden Robert Menzdorf und Steffen Orth. – Vor den Wahlen hatte Christian Born als kommissarischer Kassenverwalter den Bericht abgegeben; der Vorstand wurde einstimmig entlastet.
Ehrungen – Beförderungen
Für 25 Jahre Mitgliedschaft: Halil Bas, Alfred Beutel, Klaus Beutel, Torsten Blanarsch, Karl-Heinz Deeg, Martin Döring, Andreas Fey, Reinhold Fischer, Karl Glatthaar, Reiner Hasselbach, Thomas Heidt, Dieter Hein, Hans-Helmut Horak, Werner Kasseckert, Dieter Kirchert, Anita Kuhl, Brigitte Link, Annemarie Militzer, Johann Müller, Winfried Nau, Hartmut Schleich, Reiner Scholl, Klaus Seibert, Norbert Seibert, Thomas Seibert, Karl-Jürgen Stein, Werner Stumpf, Manfred Vaupel, Norbert Vogel, Ottilie Walther, Karin Wiegand und Torsten Zecher
Für 40 Jahre Mitgliedschaft: Klaus-Dieter Böcher, Karl-Heinz Christ, Peter Krause, Gerhard Metz, Willi Sauer, Helmut Thaut, Eugen Weil und Norbert Wilhelm
Für 50jährige Mitgliedschaft: Walter Haupt, Karl-Heinz Pfeffer, Helmut Schmidt und Alois Schwartzer
Für 25-jährige aktive Mitgliedschaft in der Einsatzabteilung und Verdienste um das Brandschutzwesen erhielten Torsten Blanarsch und Thomas Heidt die silberne Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes.
Aus der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung übernommen und befördert zu Feuerwehranwärter wurden Saskia Schneider und Julian Schepp. Weiter wurden befördert zum Oberfeuerwehrmann Andreas Fischer, Domenico Tolomeo und Christoph Badinski ; zum zur Oberlöschmeisterin Ute Frfedrich und zum Hauptlöschmeister Sebastian Witt. Die Beförderungen nahmen Bürgermeister Bela Dören und SBI Peter Pfeil vor.
Bürgermeister Bela Dören jetzt auch Mitglied
"Jetzt bin auch ich Mitglied bei der Feuerwehr". Bürgermeister Bela Dören stellte dies zu Beginn seines Grußwortes fest. Die Feuerwehr sei auch von einigen Jahren Konsolidierung betroffen gewesen, erklärte Dören; jetzt habe man aber den städtischen Etat wieder ewtas mehr „hochfahren" können. Davon profitiere auch die Feuerwehr. 230 000 Euro sind in der mittelfristigen Finanzplanung für Investitionen eingeplant. Bürgermeister Bela Dören kündigte an, dass im Rahmen der Feuerwehr-Struktur-Reform in Homberg wohl alle Standorte erhalten werden sollten, aber „nicht jede Feuerwehr muss das gleiche Fahrzeug haben". Zusammenarbeit ist angesagt – auch über die Gemeindegrenzen hinaus.
Stadtbrandinspektor Peter Pfeil lobte die Einsatzbereitschaft der Homberger Wehr. Allerdings müsse in Zukunft sichergestellt werden, dass bei einem Einsatz auch die aktiven Wehrmänner anwesend sind. Daran habe es, so Pfeil, in der Vergangenheit, wie aus dem Bericht von Wehrführer Stefan Seibert zu entnehmen war, manchmal gefehlt. (als) +++