Unternehmer mit Weitblick
Josef WIEGAND (79) nach schwerer Krankheit gestorben
15.02.2014 / RASDORF -
Im Alter von 79 Jahren ist am Donnerstag, den 13. Februar 2014 der Unternehmer Josef Wiegand nach schwerer Krankheit plötzlich gestorben. Der Unternehmer hatte noch Mitte Dezember mit Freunden, Firmenangehörigen und vielen Gratulanten ein seltenes Firmenjubiläum gefeiert: 50 Jahre zuvor am 19. Dezember 1963 war der erste Skilift des gebürtigen Rasdorfers auf der Wasserkuppe eröffnet worden.
Dieser erste Winter mit dem neuen Skilift sei kein idealer Start für den vorausschauenden Betreiber Wiegand gewesen, bekannte er. Erst im Februar habe es endlich geschneit. Doch als der bis dahin völlig unbekannte Lift schließlich erst einmal angelaufen war, stellte er sich als durchschlagender Erfolg heraus. So kam es zur schnellen Expansion des Projektes Skigebiet auf der Wasserkuppe. Schon wenige Jahre später kamen Tellerlift und Doppellift hinzu und das neue Skizentrum Wasserkuppe wurde stetig weiter ausgebaut.
Das war der Beginn einer außergewöhnlichen Unternehmensgeschichte, denn Wiegand schuf nicht nur Skilifte - erst in der Rhön, dann über die ganze Bundesrepublik verteilt. Er entwickelte auch eine Novität für den Rodelbetrieb im Sommer. Seine Sommerrodelbahnen und diverse innovative Rutschanlagen verkaufte er - nach der Installation des Prototyps auf der Wasserkuppe - europa- und schließlich weltweit unter anderem bis nach New York, Peking und Shanghai. Wiegand etablierte auch einen der ersten Friedwälder der Region, den Friedwald Gehilfersberg.
Die Firma, die ihrem ersten Standort in Rasdorf über die Jahrzehnte treu blieb, wuchs und expandierte kontinuierlich und beschäftigt zur Zeit rund 300 Mitarbeiter.