INKLUSIONSTOUR startet
Tischtennis im Rollstuhl - geht das? - eine Video-Reportage
Foto: Sascha Poldrack
21.01.2014 / FULDA -
Holger Nikelis, Paralympicssieger im Rollstuhl-Tischtennis und Mathias Leilich, Präsident des Fuldaer Lions-Club hatten die Idee zu diesem besondern Event. Ihr Ziel ist es, durch die Tour, die bis zum Sonntag in Schulen und diversen Einrichtungen der Barockstadt Station macht, Menschen mit und ohne Behinderung zusammenzubringen und Berührungsängste zu nehmen. "Ich selbst hatte mit im Alter von 24 Jahren einen Bruch des sechsten Halswirbels zugezogen und war danach inkomplett querschnittgelähmt. Heute sind alle Funktionen nach und nach wieder zurückgekehrt. Ich habe erlebt, was es heißt, im Rollstuhl zu sitzen", so Leilich. Nikelis hatte mit 17 Jahren einen Badeunfall. Er brach sich am Strand den sechsten Halswirbel, als er mit dem Kopf im flachen Wasser aufschlug, und ist seitdem querschnittsgelähmt. Der Tischtennis war vor und ist nach dem Unfall sein Lebensinhalt. "Vor allem der Sport, das gemeinsame Sporttreiben und auch die Begegnung mit den paralympischen Spitzensportlern sind ideale Instrumente, Berührungsängste, Vorbehalte und Unsicherheiten abzubauen", so Nikelis.
Höhepunkt der Inklusionstour wird mit Sicherheit das "sport grenzenlos trophy and concert" am Sonntag in der Fuldaer Esperantohalle sein. Dort werden Spitzenteams im Tischtennis gegeneinander antreten und abends der "Voice of Germany"-Teilnehmer Phillip Bölter mit seiner Band ein Konzert geben. Nähere Infos zur Tour, den Teilnehmern, Sponsoren und den Programmpunkten gibt es unter inklusionstour.de (Anne Baumann) +++