Robbe Modellsport entlässt 27 Mitarbeiter
„Unvermeidbare Anpassung“
24.12.2013 / GREBENHAIN -
Scheinbar bewahrheiten sich die Gerüchte und Informationen - zumindest wenn es um 27 Mitarbeiter des Grebenhainer Modellbau-Unternehmens robbe Modellsport geht. Nach Informationen von osthessen-news.de wurde in einer Betriebsversammlung bekannt gegeben, dass ein Teil der Arbeitskräfte gekündigt und entlassen werden soll. So hieß es in einer anonymen Zuschrift an die Redaktion von osthessen-news.de am gestrigen Montagmittag.
Laut E-Mail sollen „nichtüberlegte Investitionen" der Geschäftsführung für das Schicksal der 27 Mitarbeiter verantwortlich sein. Ursprünglich sollten angeblich 50 Mitarbeiter ihren Job verlieren. Als konkreter Grund nannte der anonyme Schreiber das „robbe Modellsportland" als mögliche Fehlinvestition im Freizeitpark Vulkan in Niedermoos. Dort, wo sich Modellbau-Freunde auf einem Cross-Gelände für ferngesteuerte Geländeautos oder einem Teich für ferngesteuerte Schiffe austoben sollen, gebe es angeblich „keinerlei Genehmigung".
Antwort der Geschäftsleitung
Auf Nachfrage bei Geschäftsführer der Firma robbe, Eberhard Dörr, bestätigte dieser das Gerücht bezüglich der Entlassung von 27 Arbeitskräften. Von einer Personalkürzung in Höhe von 50 Stellen sei allerdings nie die Rede gewesen. Man sei mit dem Betriebsrat eine Form von Kompromissen eingegangen. Grund für Stellenkürzung sei eine „unvermeidbare Anpassung an die neue Marktentwicklung". Laut Dörr werden mittlerweile mehr Webdesigner als Modellbauer benötigt. Die Zeiten hätten sich geändert. Zudem sei der Wettbewerbsdruck größer geworden. Von der Entlassung von 27 Mitarbeitern erhoffe sich die Geschäftsführung "bessere wirtschaftliche Konditionen" für die Zukunft. „Ich denke schon, dass wir das schaffen", sagte er im Telefongespräch mit osthessen-news.de
Fotos: privat