Joachim SCHÖNFELD übernimmt Naturschutzgroßprojekt Vogelsberg
Fotos: Dieter Graulich
09.11.2013 / LAUTERBACH - Mit der Überreichung eines Förderbescheids an den Verein Natur- und Lebensraum Vogelsberg e.V. als Projektträger startete nach fast zehnjähriger Vorbereitung Anfang Dezember 2010 offiziell die Planungsphase des „Naturschutzgroßprojekt Vogelsberg". Die Präsidentin des Bundesamtes für den Naturschutz, Prof. Beate Jessel und die hessische Umweltministerin Lucia Puttrich hatten bei der Bescheidübergabe im Naturschutzinformationszentrum Hoherodskopf die große Bedeutung des Vogelsbergs für die biologische Vielfalt in ganz Deutschland hervorgehoben. Für die Planungsphase wurde noch im gleichen Monat eine Projektleiterstelle ausgeschrieben und Mitte Januar 2011 aus fast 40 Bewerbungen der damals 33-jährige Diplom Forstwirt Sebastian Stang aus Grebenhain ausgewählt.
Diese Tätigkeit führte Stang mit großem Engagement aus und das Projekt steht jetzt kurz vor dem endgültigen Abschluss des Pflege- und Entwicklungsplans (PEPL). Am 16. Juni wurde Stang zum Nachfolger des Grebenhainer Rathauschefs Manfred Dickert gewählt und tritt dessen Amt nun am 14. November an. Im Rahmen der letzten Sitzung zum PEPL Ende Oktober (wir berichteten darüber) wurde der Projektleiter vom Vorsitzenden des Verein Natur- und Lebensraum Vogelsberg, Karl-Peter Mütze, offiziell verabschiedet. Der Vorsitzende dankte für das große Engagement das der gebürtige Vogelsberger beim Naturschutzgroßprojekt für seine Heimat eingebracht habe und überreichte einen Erinnerungsteller sowie ein Präsent. Gleichzeitig stellte Mütze auch dessen Nachfolger, den 46-jährigen Joachim Schönfeld (Lauterbach-Allmenrod) vor. Der gelernte Diplom Forstingenieur ist seit 1997 technischer Sachbearbeiter in der Abteilung Landschaftspflege beim Amt für den ländlichen Raum und Daseinsvorsorge (ALRD) Vogelsbergkreis.
Joachim Schönfeld hat das Projekt schon von Beginn an begleitet und gemeinsam mit dem Trägerverein Natur und Lebensraum Vogelsberg e.V. die vorbereitende Antragstellung mit den Bundesamt für Naturschutz und dem Hessischen Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz abgestimmt. Durch die Mitarbeit im Vorstand und als Sachbearbeiter in der Abteilung Landschaftspflege des Amtes für den ländlichen Raum und Daseinsvorsorge war er in die aktuellen Themenbereiche des Naturschutzgroßprojektes stark eingebunden. Joachim Schönfeld will die bisherige erfolgreiche Arbeit des Naturschutzgroßprojektes weiterführen, um die Planungsphase gemeinsam mit dem Trägerverein, dem Bundesamt für Naturschutz und dem Hessischen Ministerium abzuschließen. Das Ergebnis soll ein abgestimmter Bewilligungsbescheid für die Umsetzungsphase ab Mitte 2014 für die Dauer von 10 Jahren sein. Bei dem erstellten Pflege- und Entwicklungsplan handelt es sich um eine Angebotsplanung, dies bedeute, dass nur Maßnahmen umgesetzt werden, die eine Akzeptanz bei den Nutzern und in der Bevölkerung genießen und denen auf freiwilliger Basis zugestimmt wurde.