21.10.2013 / OBERELSBACH -
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Entstanden ist die Idee der jährlichen Zelebrierung der „Viehwanderung" im Zuge eines Beweidungsprojekts, Karl-Heinz Kolb vom Bauernverband wollte Menschen aus der Region am einzigartigen Schauspiel teilhaben lassen. Neben der Vermarktungsidee möchte Kolb mit dem Fest ebenfalls für regionale Lebensmittel, Tiere und Produkte werben. Abseits des eigentlichen Events, kommen Besucher auf einem Bauernmarkt in den Genuss regionaler Köstlichkeiten wie beispielsweise Gelbvieh-Frikadellen, Lammbratwürstchen oder hausgemachter Marmelade und Nudeln. Laut Kolb sei es wichtig, regionale Hersteller und Produkte zu unterstützen und sich nicht durch günstige Preise beim Discounter locken zu lassen. Zudem besteche das Gelbvieh mit einer super Fleischqualität, das Rhönschaf liefere eine „Spitzen-Wolle". Der Beweggrund Kolbs ist es, die heimischen Nutztiere wieder zu etablieren.
Einen öffentlichen Weideabtrieb vorzuführen - der Gedanke ist nicht neu, Karl-Heinz Kolb möchte das „lokale Ereignis" aber nicht mit anderen Abtrieben gleichsetzen. „Was wir hier jedes Jahr veranstalten, soll kein Allgäu-Abklatsch sein, wir schmücken unsere regionalen Tiere mit viel Liebe zum Detail." So sind die regional beheimateten Gelbvieh-Rinder beispielsweise mit einer Mitteldeutschen Flachglocke aus Thüringen und der seltenen „Rhön-Distel" geschmückt. Um die aufwendige Verzierung der Tiere kümmere sich jedes Jahr aufs Neue ein Bewohner aus Ginolfs.
Hinweis: