28.09.2013 / FULDA -
Über 50 Einsatzkräfte der Fuldaer Feuerwache und der Stadtteilwehren waren vor Ort und kämpften über zwei Stunden gegen das Flammen-Inferno. Mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz standen um das Gebäude. Auch die Drehleiter und der Teleskopmast waren im Einsatz.
Feuerwehr-Chef und Einsatzleiter Thomas Helmer sagte zu osthessen-news.de: „Erste Priorität hatte die Tierrettung, dann galt es den Brand unter Kontrolle zu bringen – immer unter Berücksichtigung des Eigenschutzes." Für fünf Bullen kam jede Hilfe zu spät – sie verendeten in der Brandruine. Durch den schnellen Einsatz der Feuerwehr - erste Kräfte waren nur drei Minuten nach Eingang des Notrufs vor Ort - konnte die Ausbreitung auf das direkt angrenzende Wohnhaus verhindert werden.
Die im vergangenen Jahr frisch renovierte Scheune mit einer Gesamtgröße von rund 800 Quadratmetern ist komplett ausgebrannt. Genutzt wurde das Gebäude zur Tierhaltung und Lagerung von Futtermitteln. In den Stallungen befanden sich Bullen und Kälber. Zudem war eine moderne Melkanlage im Stall verbaut und auf dem Dach eine Photovoltaikanlage installiert. Sämtliche Maschinen und Futteranlagen im Innern wurden zerstört.
Die Brandursache ist noch unklar. „Die Brandstelle ist beschlagnahmt. Die Ermittlungen dauern an", erklärte Peter Lang, Polizeiführer vom Dienst, im ON-Interview. Am späten Nachmittag rückte das Technische Hilfswerk (THW) mit Geschäftsführer Stefan Merten (Eichenzell) an, um mit den Aufräumarbeiten zu beginnen. Verschiedene THW-Ortsgruppen aus dem Kreis Fulda waren im Einsatz.
Ein MHD-Rettungswagen sicherte die Brandeinsatz rettungsdienstlich ab. Verletzt wurde zum Glück niemand. Aber: dieser Großbrand mit Millionenschaden wird in dem knapp 1.500 Seelen Stadtteil noch lange in Erinnerung bleiben. (cps). +++