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Freisprechung der Handwerker und Kaufleute: "Zukunft durch Leistung" // Osthessen|News

Freisprechung der Handwerker und Kaufleute: "Zukunft durch Leistung"



24.09.2013 / BAD NEUSTADT - „Das Handwerk. Die Wirtschaftsmacht von nebenan. – Willkommen im Zentrum der deutschen Wirtschaft." So die unübersehbare Botschaft bei der Freisprechungsfeier der Auszubildenden im Handwerk jüngst in der Stadthalle Bad Neustadt. Dieser Tag sei nicht nur ein besonderes Datum im Leben der Auszubildenden, auch die Angehörigen werden sich freuen, mutmaßte Kreishandwerksmeister Bruno Werner in seiner Begrüßung. Mit dem Abschluss hätten sich den jungen Leuten neue Chance eröffnet: „Sie haben sich speziellen Anforderungen gestellt und auf längere Dauer ihre Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Sie alle haben es verdient, heute und hier im Mittelpunkt zu stehen."



Dass so viele Ehrengäste gekommen waren zur Freisprechungsfeier wertete er als anerkennendes Zeichen für die hohe Bedeutung des Tages. 76 junge Handwerker und Bürokaufleute bekamen ihre Zeugnisse überreicht. „Eine Zukunft hat man, wenn man Leistung zeigt. Und diese jungen Menschen haben alle Leistung gezeigt."
Jetzt liege es an ihnen, die eigenen Chancen selbst in die Hand zu nehmen. Das Handwerk selbst könne auf eine sehr lange, ja uralte Kulturgeschichte verweisen. Es gab es schon immer und es werde auch weiterhin seine Existenzberechtigung haben. „Handwerker bauen aus, gestalten und erbringen Dienstleistungen." Stets gehe es um individuelle Leistungen. Kein Auftrag gleiche dem anderen.

Foto: Bei der Freisprechungsfeier in Bad Neustadt wurden die Innungsbesten gesondert ausgezeichnet und zwar jeweils von links) in der unteren Reihe: Oliver Seuffert, Steffen Hergenhan, Marco Wenzel, Julia Würll, Christina Kloos und Christoph Dietz mit den Gratulanten in der oberen Reihe: Bruno Werner, Dr. Bernd Weiß, Walter Heußlein, Kurt Hassfurter, Dietmar Roßhirt und Rudolf Hoffmann. (Foto Partl)

Dank und Anerkennung zollte der Kreishandwerksmeister den Eltern der jungen Leute und den Ausbildern wie Ausbildungsbetrieben zugleich. „Lassen Sie nicht nach in ihren Bemühungen. Bieten sie auch weiterhin Ausbildungsplätze an und sorgen Sie weiterhin für deren anerkannt hohe Qualität. Denken Sie immer daran: Die Lehrlinge von heute sind die Fachkräfte von morgen."

Die Festrede hielt (noch) Landtagsmitglied Dr. Bernd Weiß. „Heute ist ein großer Tag. Der Start in ein neues Leben, den man gebührend feiern sollte", empfahl er. Das Leben gestalte sich immer unübersichtlicher. Nach wie vor aber gelte der Spruch vom Handwerk, das goldenen Boden habe. Und noch immer gelte die Feststellung, dass man niemals auslerne. Schnell kam er auf die große Politik zu sprechen, die längst nicht alles im Griff habe.
„Auf eigenen Füßen steht man zwar am unbequemsten. Aber immer am sichersten", stellte Weiß fest. Mit dem Berufsabschluss in der Tasche müssten die jungen Leute jetzt lernen, mit der neu gewonnen Freiheit umzugehen. „Freut euch über eure Ausbildung, um deren Qualität ihr in vielen Ländern beneidet werdet. Geht euren Weg, wohin immer er euch führen mag. Das Leben ist bunt. Bleiben Sie dran. Nur Mut. Sie schaffen das", gab er den ehemaligen Auszubildenden mit auf den Weg.

Rund 185.000 Betriebe mit 900.000 Mitarbeitern gebe es bayernweit, erklärte Walter Heußlein, Vize-Präsident der Handwerkskammer Unterfranken. In Unterfranken arbeiten zirka 90.000 Mitarbeiter in 18.000 Betreiben. Derzeit seien noch etwa 900 Lehrstellen unbesetzt.

Dabei sei der fränkische Raum noch eine sehr lieben- und lebenswerte Region, in der es sich ganz sicher lohne, zu leben, unterstrich Heußlein. Auch zitierte er, dass Arbeit meist schwer sei und oft mühselig, nicht Arbeiten hingegen die Hölle. „Gott schütze das ehrbare Handwerk", rief er den Zuhörern in der gut besuchten Stadthalle zu.
Als stellvertretender Landrat gratulierte Helmut Will den jungen Leuten zum bisherigen Erfolg. Das Handwerk sei im Landkreis Rhön-Grabfeld noch richtig gut aufgestellt. Er riet den jungen Leuten, auf die eigenen Fähigkeiten zu vertrauen, neugierig zu bleiben und aufgeschlossen, Dinge zu hinterfragen und auch kritisch zu sein. Fortbildung sei wichtig, aber die jungen Leute sollten auch daran denken, dass die Region sie brauche.

Wie wichtig das Handwerk gerade für eine Kommune sei machte Bürgermeister Bruno Altrichter am Beispiel Stadthalle fest: Abbruch und Neubau gelängen nur mit konventioneller Handwerksarbeit. Die nun Freigesprochenen seien wichtige Mosaiksteine zur Fortentwicklung des regionalen Raumes und im gesellschaftlichen Leben des Landkreises: „Werden Sie erfolgreich und glücklich und bleiben Sie unser aller Heimat treu."

Kurt Haßfurter, Leiter der staatlichen Berufsschule in Bad Neustadt bat die Freigesprochenen stets so zu arbeiten, als würden sie für sich persönlich arbeiten. Wer ehrlich und mit Freude arbeite, der leiste sicher auch gute Arbeit, die wiederum zufrieden mache.
Den Dank der Freigesprochenen fasste Oliver Seuffert in Worte. Umrahmt wurde die Feier musikalisch von der „Dead-Horse-Big-Band" aus der Gartenstadt. Die Freisprechungsfeier endete schon traditionell mit der gemeinsam gesungenen Bayernhymne.


Bei der Freisprechungsfeier in der Stadthalle Bad Neustadt wurden am Sonntag stolze 76 junge Auszubildende aus insgesamt neun Innungen von ihren jeweiligen Obermeistern freigesprochen mit, die jeweils Innungsbesten wurden gesondert ausgezeichnet.

Bei den Kaufleuten waren dies: Thomas Göpfert (Oberelsbach), Innungsbester Steffen Hergenhan (Bischofsheim), Daniela Hesse (Fladungen), Christian Klein (Hohenroth) und Isabell Volk (Höchheim).
Fleischereifachverkäuferinnen: Verena Benkert (Salz), Simone Bodenstein (Höchheim); Selina Grund (Saal), Tanja Nöth (Schönau), Melissa Ruß (Hendungen) und Innungsbeste Julia Würll (Hendungen).
Fliesenleger: Paul Engelage (Bad Neustadt) und Matthias Martin (Unterelsbach).
Friseure: Kevin Bode (Bad Neustadt), Regina Hornung (Hollstadt), Sylvana Jenke (Bad Kissingen), Innungsbeste Christina Kloos (Mellrichstadt), Anne Nennstiel (Ostheim), Jasmin Reiß (Bad Kissingen), Sophie Schmitt (Münnerstadt) und Michelle Schubert (Sandberg).
Maler und Lackierer: Maximilian Barth (Schmalwasser), Daniel Brandt (Bastheim), Innungsbester Christoph Dietz (Strahlungen), Manuel Fuß (Oberelsbach), Bastian Hohmann (Heufurt), Carlo Jochem (Ostheim), Marcel Majunke (Heustreu), Dominik Mann (Münnerstadt-Althausen), Philipp Nagell (Nordheim/Rhön), Steven Prell (Salz), Dennis Salachshenko (Oberelsbach), Michael Scheuplein (Hohenroth), Daniel Schmitt (Mellrichstadt) und Igor Siegfried (Bad Neustadt).
Maler und Lackierer: Benedikt Walter (Bischofsheim), Innungsbester Marco Wenzel (Stadtlauringen-Wettringen) und Marcel Zimmermann (Bischofsheim).
Maurer: Felix Allgeier (Ostheim), Manuel Erb (Ginolfs), Marcel Grieser (Bastheim), Peter Hauck (Sondheim), Michael Christian Geis (Salz), Waldemar Merkel (Ostheim) und Lukas Schmidt (Ostheim).
Metzger: Innungsbester Michael Balling (Stockheim), Dennis Kottmann (Mellrichstadt) und Valentin Nußmann (Oberelsbach).
Schreiner: Janina Becker (Bad Neustadt), Fabian Breunig (Großeibstadt), Jan Holzheimer (Strahlungen), Philipp Klöffel (Niederlauer), Michael Reußenzehn (Lebenhan), Patrick Schelenz (Bischofsheim), Christopher Schmidt (Heufurt), Tobias Schneider (Bad Neustadt), Innungsbester Oliver Seuffert (Bischofsheim), Darnell Siemon (Bischofsheim), Michael Tratt (Oberelsbach) und Christian Zimmermann (Unterweißenbrunn).
Zimmerer: Sebastian Beetz (Oberstreu), Florian Böhm (Oberleichtersbach), Innungsbester Timo Brosge (Bad Neustadt), Johannes Demar (Großbardorf), Nathanael Frisch (Bischofsheim), Sandro Hammel (Oberelsbach), Josef Hauck (Nordheim/Rhön), André Lorenz (Bad Brückenau), Fabian Marx (Zeitlofs), Andreas Müller (Zeitlofs), Sebastian Mützel (Hammelburg), Roman Olbrich (Sulzthal), Kilian Schlereth (Bad Kissingen) und Sebastian Vielwerth (Münnerstadt).
Zimmerer: Lukas Wahler (Hammelburg) und Claudia Wenzel (Bad Kissingen). +++

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