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Zehn Lehramtsanwärter vereidigt: Noch zwei Jahre bis zum Beamtenstatus // Osthessen|News

Zehn Lehramtsanwärter vereidigt: Noch zwei Jahre bis zum Beamtenstatus

Schulamtsdirektorin Ruth Krauß, rechts unten mit Hans Zenk sowie Edith Frank vereidigte im Beisein von Hubertus Schneider (oben zweiter von links) mit Klaus Jörg die neuen Lehramtsanwärter für den Landkreis Rhön-Grabfeld.
Foto: Partl

13.09.2013 / BAD NEUSTADT - Schulamtsdirektorin Ruth Krauß vereidigte zum neuen Schuljahr zehn Lehramtsanwärter, die nun ihr erstes Dienstjahr an Grund- und Mittelschulen im Landkreis Rhön-Grabfeld absolvieren. Sie gratulierte allen für die Entscheidung zu diesem sinnvollen und guten Beruf, der wirklich Freude bereite und obendrein auch sehr viel Schönes und Angenehmes beinhalte. Die Schulrätin muss es ja wissen, hat sie doch selbst viele Jahr lang an Grundschulen unterrichtet. Mit der Eidesformel „Ich schwöre Treue dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland und der Verfassung des Freistaates Bayern, Gehorsam den Gesetzen und gewissenhafte Erfüllung meiner Arbeitspflichten, so wahr mir Gott helfe" wurden die Lehramtsanwärter verpflichtet. Vor ihnen stehen zwei Jahre bis zur zweiten Lehramtsprüfung, bevor sie den Beamtenstatus erlangen. Dann dürfen sie zwar Wünsche äußern betreffs ihres weiteren Schaffens, können aber vom staatlichen Dienstherrn überallhin verpflichtet werden, erläuterte Krauß.



„Der schönste Lohn einer Lehrkraft ist es, in leuchtende und erwartungsvolle Kinderaugen zu schauen, die einen anblicken", so die Schulamtsleiterin. Lehrer müssen Ideen haben. Sie brauchen aber auch ein ordentliches Stück Gelassenheit. Denn es gebe auch Tage, in denen die Augen der Kinder nicht leuchten. Manchmal könne man auch Angst, Zorn oder Verzweiflung in den Kinderaugen sehen. Das könne dazu führen, dass das Unterrichten schwierig wird. Entscheidungen müssen sehr oft rasch und sicher gefällt werden. Zeit zum Überlegen gebe es kaum. Das aber könne man nur tun, wenn man selbst über ein ganz klares sicheres Wertevorstellungssystem verfügen kann, wenn man eine gewisse Reife erlangt hat und auch aus ersten Erfahrungen schöpfen kann.

„Lassen Sie sich niemals von scheinbar Unbelehrbaren vom Kurs abbringen. Es lohnt sich", riet die Schulamtsdirektorin den Neulingen. Lehramtsanwärter lehren nicht nur, sondern sie lernen auch miteinander und voneinander. Diese schwierige Zeit zähle aber auch zu den schönsten. Denn nach einmal abgelegter Prüfung werde wohl kaum jemand wieder in einem so jungen, so offenen und so wissbegierigen Kollegenkreis sitzen. Dabei gelte es letztlich, diese Offenheit und Wissbegier zu bewahren, um eine gute Lehrkraft zu sein. Der Anspruch, Kinder optimal zu fordern und zu fördern bleibe lebenslang bestehen und damit auch die eigene Verpflichtung, sich stetig fortzubilden.

Der Lehrerberuf habe viele schöne Seiten und könne durchaus glücklich und zufrieden machen, er stelle aber auch hohe Anforderungen. „Versuchen Sie daher niemals, als Einzelkämpfer alles alleine machen zu wollen", mahnte Ruth Krauß nachdrücklich. Denn die Lehrkraft, die die Türe ihres Klassenzimmers fest geschlossen hält und darüber hinaus keinen Kontakt mit ihren Kollegen wünscht, habe längst ausgedient. „Arbeiten Sie stets zusammen. Lassen Sie sich helfen von erfahrenen Kollegen und geben Sie eigene Erfahrungen weiter". „Der Lehrberuf kann ein sehr schöner, sehr befriedigender Beruf sein, wenn man bereit und in der Lage ist, über lange Jahre anspruchsvolle, anstrengende Arbeit zu leisten. Die Sicherheit, die der Beamtenstatus bietet, wird nicht zum Nulltarif vergeben", gab Krauß den jungen Leuten mit auf den Weg.

Nachfolgend die neuen Lehramtsanwärter: Anja Ahlrogge (Grundschule Brendlorenzen), Yvonne Harich (Karl-Ludwig-von-Guttenberg-Grundschule Bad Neustadt), Alexander Jahn (Edmund-Grom-Grundschule Hohenroth), Julia Kämpfe (Valentin-Rathgeber-Grundschule Oberelsbach), Saskia Katzenberger (Grundschule Herschfeld), Lisa Voigt (Grundschule Untereßfeld), Michael Frohnapfel (Mittelschule Mellrichstadt) und Kerstin Hauck (Kreuzberg-Mittelschule Bischofsheim). Simone Kleinhenz (Grabfeld-Mittelschule Bad Königshofen) wurde als Anwärterin zur Fachlehrerin vereidigt und Carina Kutschka (Mittelschule Mellrichstadt) als Anwärterin zur Förderlehrerin. Der feierlichen Vereidigung wohnten Schulrat Klaus Jörg, Personalratsvorsitzender Hubertus Schneider, Edith Frank (Seminarleiterin für die Ausbildung von Fachlehrern) und Seminarrektor Hans Zenk bei.(ger)+++



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