Festakt nach Umbau: 1.200 Schüler feiern Werner-von-Siemens-Schule

Unterzeichnung des neuen Kooperationsvertrages: Helmut Hornung (links) und Peter Lukes.

09.05.2013 / BAD NEUSTADT - „Unsere Schule im Wandel – da macht Lernen Spaß" - Zusammen mit der Schulfamilie feierte die Werner-von-Siemens-Realschule den Abschluss der umfangreichen Sanierung des Schulgebäudes mit einem gebührenden Festakt. Gleichzeitig gefeiert wurden die 25-jährigen Partnerschaften mit der Firma Siemens und dem BRK Alten- und Pflegeheim Bad Neustadt. Der anschließende Tag der offenen Tür mit zahlreichen Einzelaktionen gewährte Einblicke in den Alltag des Schullebens. Der etwa dreistündige Festakt wurde musikalisch umrahmt vom Schulorchester unter der Leitung von Fachoberlehrer Winfried Winkelmann, der Bläserklasse (Studienrätin Sonja Radlo) und dem Schulchor (Studienrätin Monika Tengler). Nico Koch (10c) überraschte mit einer Eigenkomposition am Klavier. Musikalisch witzig wie unmissverständlich forderte der Chor der Klasse 6c gleich zu Beginn: „Schalt aus Dein Handy".



Witzig gestalteten sich auch diverse Anmoderationen von Lehrern und Schülern. Schulleiter Peter Lukes erinnerte in seinem kurzen Rückblick an die lange Umbauzeit des inzwischen „modernisierten und toll aufgehübschten Schulhauses" mit „kosmetischer und energetische Aufarbeitung". Richtig fertig werde eine Schule aber nie, mahnte er vorsichtig in Richtung Politik weitere Schritte an. Den derzeit 1.200 Schülern in 42 Klassen aufgeteilt stehen insgesamt 34 Klassenzimmer zur Verfügung.

Bürgermeister Bruno Altrichter beteuerte einmal mehr die Schwerpunkte der Stadt. Schulen seien ganz besonders wichtig, was nicht zuletzt die insgesamt 23 Millionen Euro an bisherigen Investitionen alleine am Schulberg verdeutlichen. „Weitere werden wohl folgen" nahm er feixend den Faden des Schulleiters auf. Altrichter dankte für die finanzielle Unterstützung vom Landkreis ebenso wie für die Fördergelder staatlicherseits.
Alles sei wunderbar gelungen und das bei laufendem Schulbereich, freute sich Altrichter. Es konnte auch nur gemeinsam gelingen, unterstrich er deutlich. Etwa ein Viertel der Schüler kommen aus dem Einzugsbereich der Kreisstadt selber, der Rest aus dem gesamten Landkreis Rhön-Grabfeld und sogar darüber hinaus.

Bemerkenswert seien die außerschulischen Aktivitäten in Kunst, Kultur und Soziales, darunter befinden sich unter anderem auch Tanz- und Benimmkurse. Wie Altrichter bekamen alle Redner, Gäste und auch die beiden Geistlichen jeweils ein gerahmtes Gemälde aus dem weit über die Landkreisgrenzen anerkannten Kunstunterricht geschenkt. „An dieser Schule passt einfach alles" resümierte Landtagspräsidentin Barbara Stamm tief beeindruckt. Denn hier gebe es Menschen, die sich eine tolle Leistung vollbringen, sich einbringen für die Gesellschaft und da sind für andere, was keineswegs mehr selbstverständlich sei in heutigen Zeiten. In Vertretung des Regierungspräsidenten Dr. Paul Beinhofer sprach Abteilungsleiter Hans-Georg Rüth der Schule Glück und Gottes Segen zu.


"Ohne Bildung kaum Chancen auf Glück und Wohlstand"

„Mir persönlich gefällt diese Schule sehr gut", sagte Landrat Thomas Habermann. „Und euch Schülern auch?" fragte er gleich drauf bei den Schülern nach. Ohne Schule und ohne Bildung gebe es kaum Chancen für ein gelingendes Leben in Glück und Wohlstand, in eine gute Zukunft, ermahnte er die Schüler. An der Werner-von-Siemens-Realschule freute ihn ganz besonders, dass es über die reine Wissensvermittlung hinaus auch Partnerschaften gebe mit gemeinsamen, sehr lobenswerten Zielen: Freude am Lernen und Lehren, Begeisterung und gegenseitige Wertschätzung.

Architekt Andreas Konopatzki resümierte die Bauarbeiten: Rund 300 Mitarbeiter aus meist heimischen Firmen waren daran beteiligt, was manchmal nicht ganz einfach in der Koordination gewesen sei. Sein ausdrücklicher Dank galt Hausmeister „Günni" Krisam für die stete Unterstützung. „Mögen alle Menschen immer gerne in diese Schule gehen." Weil an Gottes Segen alles gelegen ist nahm der evangelische Dekan Dr. Matthias Büttner zusammen mit seinem katholischen Amtsbruder Pfarrer Karl-Heinz Mergenthaler die ökumenische Segnung der Schule vor. Während Büttner an die Worte Jesu erinnerte, das Brot des Lebens zu sein, ergänzte Mergenthaler mit der wundersamen Wandlung von Wasser und Wein. „Möge immer der Segen Gottes ruhen auf der Schule und auf allen, die hier ein- und ausgehen", so die Geistlichen in schönster Einheit. (ger)+++

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