"Pflegebedürftig und dann?" : Thema der Jahreshauptversammlung des VdK


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07.03.2013 / OBERELSBACH - Die Jahreshauptversammlung des VdK Oberelsbach verband Vorsitzender Helmut May nicht nur mit dem obligatorischen Rückblick und Dankesworten sondern mit zwei Fachvorträgen zum Thema „Pflege". Von der Fachstelle für pflegende Angehörige im Landkreis Rhön-Grabfeld war Pflegedienstleiterin Johanna Dietz mit dem Thema „Pflegebedürftig und dann? – häusliche und stationäre Pflege", nach Oberelsbach gekommen.



Albrecht Euring, der Leiter des Heimathof Simonshof und Gudrun Völkner, die Pflegedienstleiterin des Pflegeheim Camillus Haus am Simonshof stellten ihr Angebot vor. Doch bevor es um die Fachthemen ging, hielt May einen Jahresrückblick auf 2012. Derzeit gehören 157 Mitglieder zum VdK Oberelsbach, 110 kommen aus Oberelsbach, 24 aus Ginolfs, 15 aus Weisbach, 2 aus Heustreu, je ein Mitglied aus Unterelsbach und Hausen und vier aus Sondernau. Die Vorstandschaft habe beschlossen die Ausgaben für Geschenke bei einer Weihnachtsfeier oder sonstigen Gelegenheiten zurückzunehmen und stattdessen in Mitgliederwerbung, Fachvorträge und Informations-Veranstaltungen zu investieren.

„Im Vordergrund sollen Informationen, Hilfen und Anregungen für Mitglieder, aber auch für Nichtmitglieder bereit gestellt werden", so der Vorsitzende. Im Mai vorigen Jahres fand eine Informationensveranstaltung zum Thema „Sicherheit im Alltag" statt, die gemeinsam mit dem VdK Ortsverband Unterelsbach, dem TSV Oberelsbach, TSV Unterelsbach und der DJK Ginolfs-Sondernau angeboten wurde. Referent war Georg Vollmuth von der Kriminalpolizei Schweinfurt. Auch für dieses Jahr plant May wieder eine Informationsveranstaltung zu der die ganze Bevölkerung eingeladen wird.

Ein Dank ging an Theresia May und Hildegard Pörtner, die für den Ortsverband die Sammelaktion „Helft Wunden heilen" durchführen. Die stellvertretende Vorsitzende Theresia Englert erinnert in ihrem Rückblick an die Aktivitäten der vergangenen drei Jahre. Es wurde das 60-jährige Bestehen des Ortsverbands gefeiert, der Zuwachs an Mitgliedern habe ich verdoppelt und ein neuer Werbestand konnte angeschafft werden. Problemlos wurden die Neuwahlen absolviert. Helmut May bleibt Vorsitzender, seine Stellvertreterin bleibt Theresia Englert, sie übernimmt auch den Posten der Frauenbeauftragten. Neu in der Vorstandschaft ist Volker Dauscher, er übernimmt das Amt des Schriftführers. Die Kasse führt Ludwig Hemmerich. Als Beisitzer gehören zur Vorstandschaft Anton May, Werner Kaufmann, Hubert Baumann, Harald Omert, Hubert Kaufmann und Horst Siepermann.


Überblick über das Thema "Pflege"

Johanna Dietz gab einen komplexen Überblick über das Thema Pflege. Die Pflege habe sich im Laufe der Zeit gewandelt, war es früher vorwiegend die Großfamilie, die die Pflege für die älteren Angehörigen übernahm, haben veränderte Familienstrukturen und Wohnraumverhältnisse auch neue Herausforderungen für die Pflege mit sich gebracht. Natürlich sei es auch heute noch der Idealfall, wenn jemand in den eigenen vier Wänden altern könne, doch das sie keineswegs mehr selbstverständlich. „Wenn die Treppen höher und die Buchstaben kleiner werden", dann stelle sich irgendwann die Frage, was zu tun ist, wenn man nicht mehr alles alleine bewältigen kann. Bei was brauche ich Hilfe? Wer kann Hilfestellung geben? Familienangehörige oder ambulanter Pflegedienst? Was braucht der Patient? Informationen gibt es bei Beratungsstellen. Dietz ermunterte die Beratungen in Anspruch zu nehmen und sich nicht zu scheuen Fragen zu stellen.

Wenn es um die Einstufung in die Pflegestufe gehe, seien gewisse Voraussetzung zu erfüllen, die Dietz im einzelnen nicht erläuterte. Auch die nötige Finanzierung der Pflege könne nicht pauschal dargelegt werden, es werde das eigene Einkommen berücksichtigt bis hin zum Einkommen der Kinder. Um Pflegende Angehörige zu entlasten gibt es eine ganze Reihe an Angeboten, wie Pflegeentlastungstage, Tagespflege, Betreuungsnachmittage und Kurzzeitpflege. „Wichtig ist, dass die pflegende Person auch gut für sich selbst sorgt und sich auch notfalls Unterstützung bei der Pflege holt."

Der Heimathof Simonshof biete im Pflegeheim „Camillus Haus" auch solche Kurzzeitpflegeplätze an. In einem Filmbeitrag wurde das Spektrum der Einrichtung vorgestellt. Den Simonshof gibt es seit 1887, seit 1951 unter dem Dach der Caritas als Wohnort für Menschen in besonderen Lebenslagen. 1971 wurde das Altenwohn- und Pflegeheim eröffnet, das derzeit über 115 Betten verfügt. 22 Plätze gibt es im beschützenden Bereich, der durch einen entsprechend strukturierten Garten für Menschen mit Demenz geeignet ist. Albrecht Euring bezeichnete den Simonshof als ein „Pflegeheim in der Region für die Region." (me)+++

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