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Ortsverband B43/Hohe Rhön der Funker im DARC beteiligt sich an WM // Osthessen|News
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Ortsverband B43/Hohe Rhön der Funker im DARC beteiligt sich an WM



16.09.2011 / Bastheim - Eine ganze Weile war es still geworden um den Ortsverband B43/Hohe Rhön der Funker im Deutschen Amateur Radioclub (DARC). Aktuell beteiligte er sich mit einem so genannten Fieldday an der ausgeschriebenen Weltmeisterschaft. Da die Auswertung erst nach schriftlicher Rückmeldung erfolgen kann, muss man sich mit den Ergebnissen noch etwas in Geduld üben. Bei der WM geht es darum, innerhalb von 24 Stunden möglichst viele Verbindungen herzustellen und dabei möglichst weit zu kommen. Mit jedem überbrückten Kilometer können Teilnehmer einen weiteren Punkt zur Endauswertung sammeln. Ganz wichtig ist hier die schriftliche Bestätigung des Empfängers. Die Anzahl der erreichten Kilometer multipliziert mit der Anzahl der Verbindungen gibt schlussendlich die Gesamtpunktzahl, erläuterte Leo Gerngras (Bastheim, DL1NBL). Der Gründungsvorsitzende des Ortsverbandes B43 Hohe Rhön und noch immer als Ausbilder fungierende erfahrene Mann zählt selbst mit zu den erfahrensten Funkern der Region. Gerngras selbst war mehrfacher Sieger in verschiedenen Wettbewerben und ist heute als Senior und in der Sprache der Funker als „Old Man“ bezeichnet noch immer im Besitz eines australischen Rufkennzeichens (VK3CLG), was auf eine besondere Anerkennung hinweist. Weil die Reichweite im UKW-Funk (Ultrakurzwelle) üblicherweise auf etwa 150 Kilometer begrenzt ist, probierten die Teilnehmer beim Fieldday in Bastheim verschiedene neuartige Antennen aus, mit der sie sich große Reichweiten versprachen. Das bedeutete schon eine große Herausforderung, bedenkt man, dass UKW-Funk Verbindungen auf Sicht benötigt. Von einem Berg der Hohen Rhön etwa wäre dies leichter zu bewältigen. Beim Ortsverband B43 hatte man sich für die Bastheimer Heimat entschieden, der Fieldday fand auf dem oberen Sportplatz beste Bedingungen vor. Der neu gewählte Vorsitzende Peter Kram ((Bad Neustadt, DB2NQ) verwies auf die Bedeutung eines Fielddays, denn hier muss unter primitivsten Bedingungen ein Funkkontakt hergestellt werden. Dies war bis vor noch gar nicht allzu langer Zeit überaus wichtig, beispielsweise zum Katastrophenschutz bei Einsätzen in entlegenen Gebieten und zum Naturschutz, um möglichst viele Menschen erreichen zu können, und auch zum „Verfolgen“ von seltenen Tieren mittels Peilfunk. „Das ist schon sehr aufwendig" Auf Kurzwelle kann man inzwischen weltweit per Funk Verbindungen aufbauen, schwieriger wird es bei UKW, wo man sich gerne eines Satelliten im Orbit bedient. Weltweite Verbindungen sind auch möglich über EME-Verbindungen (Erde-Mond-Erde) und zwar unter Partnern, die weltweit verteilt sein, aber gleichzeitig den Mond sehen können. „Das ist schon sehr aufwendig, weil es ja eine Riesenstrecke bedeutet“ erklärte Kram. Besonders beliebt bei den Jüngeren ist der Digitalfunk, beispielsweise RTTY per Funkfernschreiben und ATV (Funken bewegter Bilder) sowie SSTV (Amateurfunkfernsehen mit bewegten Bildern). „Funken kann man jederzeit und zu Hause im stillen Kämmerlein“, erläuterte der zweite Vorstand Norbert Baumeister (Herschfeld, D04NO). Bei den monatlichen Versammlungen des Ortsverbandes B 43/Hohe Rhön wird eifrig gefachsimpelt. „Beim gegenseitigen Austausch lernt man doch am meisten“, sind sich die Mitglieder einig. Thomas Stäblein (Mellrichstadt, DO1TS) hob das „imponierende Ambiente“ der Fielddays hervor. „Gemeinsam unter primitiven Bedingungen draußen im Freien wie jetzt wieder bei der Teilnahme zur Weltmeisterschaft macht es unglaublich viel Spaß.“ „Funken & Spaß haben“ – eine tolle Mischung, so das Credo aller Beteiligten. „Funken zählt zu den wichtigsten Nebensachen der Welt“, flachste Gerngras. Innerhalb von fünf Stunden hatten die Teilnehmer an der Weltmeisterschaft von Bastheim aus bereits 146 weltweite Verbindungen hergestellt – eine stolze Zahl. Man erreichte dabei verschiedene Orte in den USA, in Japan und Australien, Russland und Israel, Oman, die Arabischen Emirate, Zypern und mehr. 24 Stunden dauerte die Weltmeisterschaft insgesamt. Auch wenn sich die Crew aus 13 Teilnehmern in Bastheim keine allzu großen Hoffnungen auf einen vorderen Platz macht – die Teilnahme alleine sei schon ein tolles Erlebnis gewesen und schließlich wollte man sich keinen unnötigen Stress machen. „Spaß und Freude am eigenen Tun standen im Mittelpunkt“ waren sich alle einig. Dennoch warten die Funker nun gespannt auf die Auswertung, auf schriftliche Rückmeldungen der erreichten Funkstationen und die Bestätigung der Wettbewerbsteilnahme. „Es ist ein wunderschönes wie ausfüllendes Hobby“, verriet Norbert Baumeister. Interessenten sind jederzeit willkommen. Er selbst gibt gerne Auskunft unter Tel.: 09771/995284, ebenfalls natürlich der neue Vorsitzende Peter Kram, Tel.: 09771/2294. (Text und Bild: Gerlinde Partl)+++