Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr bestätigt - Zu 132 Einsätzen ausgerückt
04.02.2011 / Rotenburg -
Carsten Zabel ist weiterhin Vorsitzender des Feuerwehrvereins der Freiwilligen Feuerwehr Rotenburg an der Fulda. Er wurde genau so wie Peter Häde (2. Vorsitzender) und Bertold Seil (Kassierer) im Amt bestätigt. Als neuer Schriftführer wurde Sven Falck gewählt, teilte die Feuerwehr mit. In seinen Jahresbericht gab Carsten Zabel eine stabile und sogar leicht gestiegene Mitgliederanzahl an. Im letzten Jahr wurden unterschiedliche Veranstaltungen durch den Feuerwehrverein besucht und rund 25.000 € für den Brandschutz und Hilfeleitungen ( z.B. Anschaffung einer Schwerlasttrage und des zusätzliches Alarmierungssystem „RettAlarm“) und in die Wasserspiele investiert.
Ein Highlight war in dem Berichtsjahr der Umbau und die Premiere der neuen Wasserspiele mit modernster Licht und Wassertechnik. Ein Dank gilt hier den Kameraden die sich in unzähligen Stunden bei den Umbauarbeiten beteiligt haben. Besonders dankte Zabel den Kameraden Volker Falck und Rainer Jäntsch für die geleistete Arbeit. Das Ergebnis dieser Mühen war bei den Wasserspielen beim Strandfest und zum Weinfest der BKK Akademie zu sehen. Für 2011 sind das Osterfeuer mit der TG Rotenburg, ein Beachvolleyballtunier und die Wasserspiele zum 150. jährigen Jubiläum der Feuerwehr Bad Hersfeld geplant, so der Vorsitzende.
ZUM BILD oben: Der Vorstand: Peter Häde, Carsten Zabel, Berthold Seil
Wehrführer Dirk Riemenschneider erläuterte in seinem Jahresbericht die aktuelle Situation der Wehr. Diese hatte im Jahr 2010 54 Einsatzkräfte, wobei diese Zahl nur bedingt aussagekräftig ist. So sind gerade tagsüber nur maximal 28 Einsatzkräfte erreichbar. Er appellierte an die Gremien und Firmen der Stadt, bei Neueinstellungen Feuerwehrkräfte zu berücksichtigen, da gerade diese meist über eine hohe Belastbarkeit, Motivation und Teamgeist verfügen.
Insgesamt musste die Wehr zu 132 Einsätzen ausrücken, hierbei wurden von den Kameraden rund 1800 Einsatzstunden geleistet. Zusätzlichen wurden noch etwa 120 Stunden für Brandsicherheitsdienste und die Brandschutzerziehung verrichtet. Riemenschneider berichtete weiter, dass sich der Ausbildungsstand der Wehr auf einem sehr hohen Niveau befindet und im abgelaufenen Jahr 59 Lehrgänge auf Landes- und Kreisebene besucht werden konnten. Außerdem wurden 9 Lehrgänge bei Herstellerfirmen für Geräte und Atemschutzausstattung durchgeführt. Bei den 63 angesetzten Übungsabenden war die Beteiligung sehr gut und das Ausbildungsziel wurde mehr als erreicht.
Die Ausrüstung und die Geräte sind auf einem, dem Alter entsprechend, sehr guten Stand. Hier gilt der besondere Dank den Gerätewarten, die mit über 1200 Stunden eine sehr gute Arbeit geleistet haben. Leider sind die bereits im letzten Jahr durch den technischen Prüfdienst erwähnten gravierenden Mängel am Gerätehaus noch nicht behoben. Hier appellierte Riemenschneider an die städtischen Gremien eine schnelle Entscheidung über einen Neubau herbeizuführen und damit die Sicherheit für die Einsatzkräfte zu gewährleisten. Eine besondere Problematik steht der Kernstadtwehr bei dem Brückenneubau und der Sanierung der Mündershäuser Straße in den nächsten Monaten bevor, so der Wehrführer. Bisher wurde seitens der Verwaltung noch keine verbindliche Aussage getroffen, wie der Brandschutz im Stadtgebiet während der Bauzeit bzw. der Vollsperrung geregelt werden soll.
Der Vertreter der Feuerwehrsenioren Volker Falck, berichtete ebenfalls positiv von den 11 Veranstaltungen im letzten Jahr. Alle Veranstaltungen waren mit durchschnittlich 10 Teilnehmern gut besucht. Neben einem Grillabend und einer Kegelveranstaltung kam auch die Technik bei den Senioren nicht zu kurz, so besuchte man das THW in Rotenburg und bekam dort die Ausrüstung der Bundesanstalt vorgestellt. Geselliges Stand beim einen Schießnachmittag im Schützenhaus und bei der Adventsfeier auf dem Programm. Bei den Berichten der Jugendfeuerwehr und der Löschzwerge stellten diese die vielseitigen Tätigkeiten im Berichtsjahr vor. Über 350 Übungsstunden wurden für die Kids organisiert und durchgeführt. Besonderen Spaß machte den 40 Jugendlichen eine gemeinsame Übung am ehemaligen Kreisaltenzentrum am Kratzberg.
Jugendfeuerwehr qualifizierte sich für Landesentscheid
Die Jugendfeuerwehr konnte in dem Berichtsjahr den 2. Platz bei den Landeswettkämpfen auf Kreisebene belegen und sich damit für den Landesentscheid qualifizieren. Dies war ein Heimspiel für die Mannschaften aus Rotenburg, da die Landesjugendfeuerwehrwettkämpfe auf der Rotenburger Georg Holländer Anlage statt fanden. Bemerkung der Redaktion: Neben der Kernstadtjugendfeuerwehr hatte sich auch die Jugendfeuerwehr Seifertshausen für den Landesentscheid qualifiziert.
Bei den Löschzwergen stand neben der Zwergenarbeit und der allgemeinen feuerwehrtechnischen Ausbildung, die Besichtigung der Feuerwehr Bad Hersfeld auf dem Plan. Hier wurden die Fahrzeuge der Hersfelder Wehr und die Atemschutzübungsanlage erklärt. Dies war mit Sicherheit ein Highlight, da die Zwerge einmal durch die Strecke klettern durften. Besonders erwähnenswert ist die Übergabe von 3 Zwergen in die Jugendfeuerwehr. Nur so kann die Jugendfeuerwehr langfristig personell gestärkt werden.
In seinen Grußworten danke Bürgermeister Manfred Fehr allen Kameraden. Einen besonderen Dank richtete er an die Wehrführung und das Team der Jugendbetreuer für die sehr gute Arbeit. Dass man sich auf unsere Feuerwehr verlassen kann, zeigten die beiden Großbrände in der Hospitalgasse und der Brotgasse im vergangenen Jahr, so Fehr. Zum Thema „neues Feuerwehrhaus“ ist es wichtig zuerst die Standortfrage zu klären. Die Hilfsfristen müssen auch vom neuen Standort eingehalten werden, daher kommt nicht jeder mögliche Platz in Frage, erklärte der Bürgermeister. Im vergangenen Jahr wurden bereits Gespräche mit dem Innenministerium geführt und eine mögliche Bezuschussung abgeklärt.
Stadtverordnetenvorsteher Klaus Troch dankte den Feuerwehrleuten im Namen der Stadtverordneten für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr. Die Stadtverordneten stehen hinter Ihrer Feuerwehr und benötigte Mittel wurden im letzten Jahr, trotz knapper Kassen, zur Verfügung gestellt. Beim vergangenen Hochwasser wurde die Feuerwehr zum Glück nur für das vorsorgliche Füllen von Sandsäcken benötigt. Hier haben sich die Maßnahmen der Stadt für die Verbesserung des Hochwasserschutzes bewährt, so Troch.
Kreisverbandsvorsitzender Thomas Specht lobte in seinen Worten die sehr gute Jugend- und Vereinsarbeit. Er hatte dann die ehrenvolle Aufgabe, verdiente Mitglieder für die jahrelange Mitgliedschaft zu Ehren:
Geehrt wurden für 50 Jahre Mitgliedschaft Horst Stein und Günter Krapf, für 40 Jahre Walter Schnell, Klaus Schellhase und Reiner Deist und für 25 Jahre Jörg Fleischhut, Mike Wendt und Bernd Pertschy.
Auch Beförderungen standen auf dem Programm. So konnte Bürgermeister Manfred Fehr Annika Heupel zur Feuerwehrfrauanwärterin, Sören Wollrath zum Feuerwehrmann, Tobias Hofmann, Patrick Helis und Sascha Schellhase zu Oberfeuerwehrmännern, Alexander May, Michael Götzner und Tobias Rohwedder zu Hauptfeuerwehrmännern und Sebastian Pfister zum Löschmeister befördern. +++
Klaus Schellhase, Alexander May, Thomas Schaub, Bernd Pertschy, Kreisverbandsvorsitzender Thomas Specht, Michael Götzner, Walter Schnell,
Stellv. Kreisbrandinspektor Hermann Funk, Bürgermeister Manfred Fehr