"Einfach schrecklich"

Wer tut so etwas Grausames? - Katze mit Luftgewehr abgeschossen

Grausam: Katze Yuki wurde mit einem Luftgewehr abgeschossen.
Fotos: privat

05.11.2025 / HERINGEN (W.) - Eine grausame Tat hat sich in Heringen (Werra) im Landkreis Hersfeld-Rotenburg ereignet. Ein Leser meldet sich tief bestürzt und betroffen an die OSTHESSEN|NEWS-Redaktion. Seine Katze Yuki wurde mit einem Luftgewehr abgeschossen. Mehrere Wochen war sie nicht nach Hause gekommen, bevor Besitzer Muhammed Solak einen Anruf bekam und seine Katze schwer verletzt vorfand.



"Yuki war seit Anfang August verschwunden. Zunächst war das nicht ungewöhnlich, da sie eine Freigängerin ist und auch des Öfteren mehrere Wochen draußen auf Streifzug war", sagt Solak. Nach der langen Zeit machte er sich dann aber doch Sorgen und suchte jeden Tag nach ihr. Am Freitag dann die Wendung: Solak erhielt einen Anruf, seine Katze ist registriert und konnte gefunden werden.

Die Freude darüber, sie wieder in die Arme nehmen zu können, ist nur von kurzer Dauer, denn: Yuki ist verletzt. Sie hat Probleme beim Laufen und kann nichts mehr ausscheiden. Er bringt sie sofort zum Tierarzt. "Nach einer kurzen Begutachtung bin ich sofort zum Tierarzt gefahren", so Solak. "Dort wurde ein Röntgenbild erstellt und dabei Frakturen am Becken festgestellt", ergänzt er. Dann die Nachricht, die noch viel größeres Entsetzen bringt: Neben der Wirbelsäule findet man ein Projektil. Jemand hatte mit einem Luftgewehr auf die wehrlose Katze geschossen. Solak ist schockiert. "Warum tut man sowas? Wer auf wehrlose Tiere schießt, der schießt auch irgendwann auf Menschen!"

Der Albtraum geht weiter

Für ihn hört der Albtraum da nicht auf. Er muss seine Katze in eine Tierklinik in der Nähe von Frankfurt bringen, damit sie dort operiert werden kann. Mehrere tausende Euro soll diese Operation kosten. Solak vermutet, dass der Beckenbruch beispielsweise dadurch entstanden sein könnte, dass Yuki von einem Auto erfasst worden sein könnte. Der Luftgewehrangriff allerdings ist eine einzige Grausamkeit. "Ich finde das ganz schrecklich."

Am Dienstagmittag hört das Grauen noch nicht auf. Eigentlich hätte Yuki an dem Tag operiert werden sollen. Solak meldet sich mit einem Update bei der Redaktion und schreibt: "Die OP wird komplizierter als gedacht. Nun stehe ich wieder am Anfang und muss erneuert entscheiden, ob wir eine OP durchziehen oder nicht."

Was bleibt, ist die Angst um Yuki und die Frage: Wer tut so etwas Schreckliches? Wer ist so grausam und schießt auf eine wehrlose Katze? Für Solak ist seine Katze ein Familienmitglied und um das muss er jetzt bangen. Er möchte auf diese schlimme Tat aufmerksam machen: "Man darf die Augen davor nicht verschließen." (Katharina Geppert) +++

Das Becken der Katze ist gebrochen, neben der Wirbelsäule findet man ein Projektil.

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