Zeichen für spirituelle Begleitung
Caritas-Tag zum Thema Seelsorge gibt Impulse und Denkanstöße
Fotos: M. Möller / Caritas im Bistum Fulda
01.11.2025 / FULDA -
Rund um das Thema "Seelsorge" fand Ende Oktober der Caritas-Tag für Caritas-Mitarbeitende der Diözese Fulda im Bonifatiushaus Fulda statt. Rund 80 Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen des Verbands kamen zusammen, um sich mit der Bedeutung seelsorglicher Begleitung in der Wohlfahrtsarbeit auseinanderzusetzen.
Nach der Begrüßung durch Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch setzte Aufsichtsratsvorsitzender Prälat Christof Steinert mit einem geistlichen Impuls den Ton für den Tag. Er selbst sei hocherfreut, dass "Seelsorge in den verschiedenen Einrichtungen der Caritas einen festen Platz hat. Sie haben den Menschen als Ganzes im Blick. Es geht darum, sich um der Menschen willen den Menschen zuzuwenden. Gerade in unserer aktuellen Zeit mit so vielen Herausforderungen an jeden Einzelnen von uns ist dies essenziell."
Vertrauen ins Leben behalten
Seelsorge ist Begleitung, Beratung und Beistand. Und manchmal sind die Menschen dann offen für Begegnung und Berührbarkeit mit der Wirklichkeit Gottes, was wiederum in eine diakonische Spiritualität mündet. Es gilt, den Menschen zu helfen, ihren oft spirituellen Schmerz anzunehmen, zu verstehen und das Vertrauen ins Leben zu behalten." Zunehmend sind Menschen heute religiös unerfahren. Sie benötigen nicht in erster Linie Gottesdienste und Sakramente, sondern vielmehr ein Zuhören, eine gemeinsame Suche im Sinne von Spiritual Care mit Deutungsangeboten in einem christlichen Resonanzraum", fasste Schrage abschließend zusammen.Die aktive Auseinandersetzung mit verschiedenen seelsorglichen Bereichen erfolgte in fünf Workshops, welche von den bereits seelsorglich ausgebildeten Caritas-Mitarbeitenden angeleitet wurden. Dabei waren "Pilgern", "Bibliolog erleben", "Sein Kreuz entwickeln", "Seelsorgliche Begleitung von Kindern und Jugendlichen" sowie "Mein letzter Umzug". Den feierlichen Abschluss bildete ein gemeinsamer Gottesdienst mit Prälat Steinert in der Kapelle des Bonifatiushauses.
Juch zeigte sich dankbar und zufrieden mit dem Austausch, den dieser Tag ermöglicht hat: "Der Tag hat gezeigt, wie zentral Seelsorge für unsere tägliche Arbeit ist – nicht als Zusatz, sondern als Haltung. Wir sind dankbar für das große Engagement unserer Mitarbeitenden."
Der Caritas-Tag unterstrich die Bedeutung spiritueller Begleitung als integralen Bestandteil ganzheitlicher Wohlfahrtspflege – ein wichtiges Zeichen für die Zukunft sozialer Arbeit. (js/pm)+++