Peter Malolepszy im O|N-Gespräch
"Ich habe es nicht bereut": Nach zwölf Jahren legt er Bürgermeisteramt nieder
Fotos: Erik Spiegel
02.11.2025 / HOSENFELD -
Am 1. November ist es so weit: Der neue Bürgermeister Frederik Hohnstein wird in sein Amt eingeführt. Doch für jeden Neuanfang bedarf es auch ein Ende - so legt der bisherige Rathauschef Peter Malolepszy (CDU) nach zwölf Jahren freiwillig sein Amt nieder. Wie bewertet er seinen Abschied? Und was wird seine Zukunft bringen? Diese und weitere Fragen beantwortet der scheidende Bürgermeister im exklusiven Redaktionsgespräch mit OSTHESSEN|NEWS.
Bereits im September vergangenen Jahres hat er seine Entscheidung bekannt gegeben. Als neuer CDU-Kandidat ging Sascha Erb, Vorsitzender des CDU-Gemeindeverbands Hosenfeld, ins Rennen. Am Sonntag, dem 25. Mai 2025, entschied allerdings Frederik Hohnstein, der als Mitglied der Freien Wählergesellschaft (FWG) unabhängig antrat, die Wahl für sich. Dazu sagte Malolepszy im Mai: "Es war ein fairer Wahlkampf, deshalb ein Lob an euch beide."
Rückblick auf zwölf Jahre als Rathauschef
So wie damals ist Malolepsy auch jetzt noch zufrieden mit seiner Entscheidung: "Ich bereue es nicht, aber natürlich hat alles zwei Seiten. Einerseits freue ich mich, dass ich die Gesamtbelastung und den Druck nicht mehr habe. Irgendwann habe ich nicht mehr gut geschlafen und - anders als erwartet - habe ich kein dickes Fell bekommen." Zudem werde er auch nicht jünger und weitere sechs Jahre seien für ihn daher ausgeschlossen gewesen. "Andererseits hat mir die Verwaltungs- und Teamarbeit immer viel Spaß gemacht - genauso wie der Austausch mit Bürgern und anderen Gemeinden." Und wie geht es jetzt für ihn weiter? "Ich glaube, ich muss alles erstmal sacken lassen und wieder zu mir selbst finden." In seiner Freizeit ist er - durch seine Söhne - mit einem Bekannten als Hallensprecher beim Handball tätig. Vielleicht liegt ja dort seine weitere Zukunft. "Ich wünsche mir Zufriedenheit unter den Bürgern"
In den zwölf Jahren seiner Amtszeit hat er selbstverständlich einiges geleistet, doch worauf ist er selbst besonders stolz? "Es gibt viele Projekte, die mir viel bedeuten und auf die ich stolz bin. Dazu gehören aber auf jeden Fall die Sanierung des Waldschwimmbads und die Sicherung der Feuerwehrstandorte aller acht Ortsteile." Die Sanierung des Schwimmbads sei allerdings noch nicht ganz abgeschlossen, so stehen dann für Hohnstein die Sanierung der Funktionsgebäude - Kiosk und Toiletten - sowie des Planschbeckens an.