"Institution im hessischen Journalismus"
Kritisch, aber fair! - Radio-Reporter Peter Hartmann letztmalig am FFH-Mikro
Fotos: Christian P. Stadtfeld / O|N-Archiv
31.10.2025 / WIESBADEN -
Immer fünf Minuten früher informiert, mit Peter Hartmann aus Wiesbaden. Der FFH-Reporter aus der Landeshauptstadt ist seit mehr als drei Jahrzehnten als Journalist tätig und war für seine Hörer immer "einfach näher dran". Sein gutes Netzwerk, seine Leidenschaft für das Radio und seine Liebe zu Hessen haben die Nachrichten des Privatsenders FFH aus Bad Vilbel 35 Jahre lang geprägt. Jetzt verlässt der 64-Jährige die journalistische Bühne und geht in den wohlverdienten Ruhestand.
Der Faible für die Politik verschlug Peter Hartmann dann allerdings ins Studio Wiesbaden, wo er schließlich Chef wurde und vor allem in den letzten 15 Jahren sehr stark über die Landespolitik berichtet hat. Neben dem äußerst spannenden Polit-Geschäft hat der leidenschaftliche Reporter mit seinen Kollegen aber auch alle anderen Themen aus dem hessischen Machtzentrum, dem Rheingau-Taunus-Kreis sowie Mainz und Rheinhessen begleitet. All das eben, was die Menschen bewegt hat.
Regierungschef Rhein: "Fair, konstruktiv, menschlich und kritisch"
Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) würdigt das Wirken von Peter Hartmann: "Er war fair, konstruktiv, auch menschlich und kritisch, wo es nötig war. Er hat einfach Qualitätsjournalismus gemacht. Ich habe gerne mit Peter Hartmann zusammengearbeitet." Rhein sprach von einer "Institution in der landespolitischen Berichterstattung", die ab sofort nicht mehr bei FFH zu hören sein wird. Ex-Regierungschef Volker Bouffier (CDU) sagt: "Peter Hartmann war über Jahrzehnte Gesicht und Stimme von FFH in der hessischen Landespolitik. In dieser Zeit haben wir uns kennen und schätzen gelernt."Ab 1. November hat Peter Hartmann mehr Zeit für sich, seine Ehefrau und private Dinge. In Wiesbaden fühlt sich der Vollblut-Journalist auch deshalb wohl, weil die Nähe zum Rheingau seiner Liebe zu gutem Wein entgegenkommt. "Nur die Alpen müssten ein bisschen näher sein", schmunzelt er – denn seine Leidenschaft gehört dem Skifahren. Und dafür hat er künftig auch mehr Zeit. (Christian P. Stadtfeld) +++