Physiotherapeuten Plus
Zukunft der wohnortnahen Gesundheitsversorgung sichern
Foto: Tonya Schulz
14.10.2025 / BAD KISSINGEN -
Die Zukunft der Gesundheitsversorgung im Landkreis Rhön-Grabfeld steht vor großen Schwierigkeiten. Ärzte sowie Krankenkassen bevorzugen immer häufiger kostengünstige und patientenschonende konservative Therapien statt teurer, belastender Operationen. Physiotherapiepraxen sind jedoch stark ausgelastet, wodurch es für Patienten zunehmend schwieriger wird, zeit- und wohnortnahe Termine zu erhalten.
Um weiterhin ein möglichst optimales Versorgungsangebot zu sichern, wurde die seit über 20 Jahren bestehende Praxis Physiotherapie Plus mit ihren Standorten in Bad Kissingen, Bischofsheim i. d. Rhön und Sandberg/Rhön sowie dem ambulanten Angebot für Pflegeheime der Region in die Salunex Gesundheitsgruppe integriert. Dank eines zentralen Managements und flexiblem Praxisbetrieb sind die Arbeitsplätze der 18 Mitarbeiter langfristig gesichert, und auch die vertraute Betreuung der zahlreichen Patientinnen und Patienten bleibt bestehen. Ein Schritt, den auch die Sandberger Bürgermeisterin Sonja Reubelt begrüßt, wie sie beim Pressetermin unterstreicht.
Netzwerk statt Einzelkämpfer
"Die Anforderungen an Physiotherapiepraxen sind allein kaum noch zu bewältigen", berichtet René Dickas, Gründer von Physiotherapie Plus, aus eigener Erfahrung. Ob Bürokratie, Digitalisierung oder Fachkräftemangel – Einzelkämpfer haben es im Gesundheitswesen immer schwerer. Auch wenn der 44-jährige Unternehmer noch weit von Ruhestandsgedanken entfernt ist, war ihm wichtig, jetzt die Zukunft seiner bisherigen Lebensleistung zu sichern.Für Patienten ändert sich nichts
Physiotherapie Plus ist seit 20 Jahren in Bad Kissingen, in Bischofsheim i. d. Rhön und seit zehn Jahren in Sandberg/Rhön etabliert. Neben der klassischen Physiotherapie gehören Präventionsangebote, moderne Geräteparks, sowie die Betreuung von Bewohnerinnen und Bewohnern in Seniorenheimen in Gersfeld, Bad Brückenau und Bad Kissingen zum Leistungsprofil. "Für unsere Patientinnen und Patienten bleibt die gewohnte Qualität bestehen. Sie wird sogar weiter ausgebaut", betont René Dickas, der weiterhin als Praxisleiter und Therapeut im Team fungiert.Wieder mehr Fachkräfte finden
Im starken nordbayerischen Netzwerk sieht René Dickas einen guten Lösungsansatz, um dem dramatischen Fachkräftemangel der Branche entgegenzusteuern. Das moderne Praxismanagement macht Arbeits- und Praktikumsplätze noch attraktiver. Arbeitsort, Therapieschwerpunkte und Arbeitszeiten können so flexibler an die Wünsche der Arbeitnehmenden angepasst werden, ebenso lassen sich Aufstiegsmöglichkeiten, Fort- und Weiterbildung gezielt fördern. "Erfreulicherweise haben wir auch wieder Schulen für Physiotherapeutinnen und -therapeuten in der Region. So hoffe ich, dass wir dank weiterer Therapeutinnen und Therapeuten das Versorgungsangebot weiter ausbauen kön-nen", ist Dickas zuversichtlich. (js/pm)+++