"Der Stiefel drückt bei der Feuerwehr"
CDU-Fraktion informiert sich über aktuelle Herausforderungen
Foto: CDU Bad-Soden Salmünster
10.10.2025 / BAD SODEN-SALMÜNSTER -
Die CDU-Fraktion Bad Soden-Salmünster informierte sich in einem Vorort-Termin am Standort der Freiwilligen Feuerwehr in Bad Soden über die aktuelle Situation und Herausforderungen. Unter der Leitung des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Stefan Zengerle und des Fraktionsgeschäftsführers Dirk Born trafen sich die CDU-Kommunalpolitiker mit Stadtbrandinspektor Jens Bannert und seinem Stellvertreter Frank Seidl zum Austausch.
Den Auftakt bildete eine Besichtigung des Feuerwehrgerätehauses Bad Soden, das von Florian Ringelmann (stellvertretender Wehrführer) und Lucas Kirchner (Zugführer) vorgestellt wurde. Die beiden zeigten eindrucksvoll den Fahrzeug- und Gerätepark, darunter auch die Sonderfahrzeuge wie die Drehleiter und den Gerätewagen-Logistik des Landes Hessen. Für den neuen Mercedes Unimog wurde eigens ein Anbau an das bestehende Gebäude errichtet.
Im Gespräch wurde schnell deutlich, dass das Gerätehaus in Bad Soden mittlerweile an seine baulichen Grenzen stößt. Das Gebäude, ursprünglich nicht als Feuerwehrhaus konzipiert und über 50 Jahre alt, weist erhebliche Mängel auf. Viele kleinere Instandhaltungen wurden bereits in Eigenleistung durchgeführt. Fehlende "Schwarz-Weiß-Trennung" (Trennung von Einsatz- und Privatkleidung, inklusive Duschmöglichkeit), zu enge Garagen sowie unzureichende Parkplätze erschweren den Feuerwehralltag zusätzlich.
In der anschließenden Diskussion stellte Stadtbrandinspektor Bannert aktuelle Einsatz- und Personalzahlen der Gesamtstadt vor. Der Bedarfs- und Entwicklungsplan der Feuerwehren befindet sich derzeit in der Endphase der Bearbeitung. Im Raum steht weiterhin die Frage, ob ein gemeinsames Gerätehaus für die Kernstädte Bad Soden und Salmünster realisiert werden kann oder ob an getrennten Standorten festgehalten wird – gegebenenfalls mit einem neuen Standort in Bad Soden.
Nach dem rund zweiständigen Stunden Austausch zogen die Teilnehmer ein klares Fazit. Dirk Born: "Die Herausforderungen sind groß – ob steigende Kosten, bauliche Defizite oder der hohe Einsatz ehrenamtlicher Kräfte. Doch die CDU-Fraktion steht klar hinter den Feuerwehrkameradinnen und -kameraden."
"Sicherheit kostet – aber sie ist unbezahlbar, wenn sie gebraucht wird. Wir setzen uns für eine zukunftsfähige, gut ausgestattete Feuerwehr in allen Stadtteilen ein", so Zengerle abschließend. (pm) +++