Regierung zieht Konsequenzen

Nach Sichtungen am Münchener Flughafen: Bayern beschließt Drohnengesetz

Drohnen sollen in Bayern künftig abgeschossen werden.
Foto: Instagram / markus.soeder

07.10.2025 / MÜNCHEN - Wenige Tage nach den jüngsten Drohnensichtungen über dem Münchner Flughafen hat die bayerische Landesregierung ein Gesetz zur Regulierung und Bekämpfung illegaler Drohnenflüge auf den Weg gebracht, wie mehrere Medien am Dienstag übereinstimmend berichten. Der Vorstoß soll die Befugnisse der Polizei deutlich erweitern und das Recht zur gezielten Vernichtung von Drohnen in Ausnahmefällen ermöglichen.



Bei einer Kabinettssitzung in München erklärte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) gegenüber Journalisten: "Es gibt keinen Anlass zur Panik, aber zur großen Vorsicht." Für ihn sei der Schutz des Territoriums absolute Priorität. Er betonte, dass Drohnen eine wachsende Herausforderung darstellten und die Polizeibefugnisse zur Drohnenabwehr deshalb "fundamental gestärkt" werden müssten. "Im Ernstfall gilt: Abschießen statt Abwarten!", schreibt Söder zudem auf seinem Instagram-Account.

Änderungen am Polizeiaufgabengesetz geplant

Um diese erweiterten Befugnisse zu ermöglichen, soll ein neuer Artikel in das bayerische Polizeiaufgabengesetz aufgenommen werden. Damit könne die Polizei künftig schneller und autarker gegen Drohnen vorgehen. Bei den Planungen wurde bereits geprüft, wie Kollateralschäden, Genehmigungsverfahren und technische Rückfallebenen geregelt werden können. Weiterhin wird ein Drohnenzentrum gegründet, in dem eigene Polizeidrohnen entwickelt und getestet werden, wie Söder via Instagram mitteilt. (ems) +++


Markus Söder (CSU) findet: \"Im Zweifel Abschießen statt Abwarten.\"



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