Öffnet die Therme bald wieder?
Parkhotel Green Garden blüht auf: Modernisierung läuft auf Hochtouren
Fotos: Moritz Rös
09.10.2025 / BAD HERSFELD -
Der Name Parkhotel Green Garden ist Programm: Mitten im wunderschönen Kurpark von Bad Hersfeld gelegen, beziehen die Gäste komfortable Zimmer mit Blick in den prämierten Kurpark oder auf die Fuldaauen. Die historische Altstadt ist mit einem kurzen Spaziergang durch den Stiftsbezirk erreichbar.
Nachdem das Haus unter dem Namen "Thermalis" jahrelang vom Hotelier Achim Kniese angemietet war und zuletzt lediglich als Boardinghouse genutzt wurde, haben Heinrich Bohn und Marc Hannes den Betrieb Anfang dieses Jahres in Eigenregie übernommen. Der Mietvertrag wurde einvernehmlich aufgelöst.
Restaurant und Biergarten
Neben dem Hotelbetrieb setzt die Familiengesellschaft ebenso auf das gastronomische Angebot. Täglich wird von zwölf bis 21 Uhr durchgehend warme Küche mit Schwerpunkt auf saisonale deutsche Küche angeboten. Die Terrasse zum Kurpark hin wurde bereits deutlich vergrößert und gerade an sonnigen Tagen herrscht auf der Sommerterrasse am Teich reger Betrieb. Das Angebot des Biergartens mit Imbisswagen, aus dem Getränke, Eis und wechselndes Grillgut verkauft werden, werde im nächsten Jahr erweitert, erzählen sie bei unserem exklusiven Rundgang. "Wir planen zum Beispiel After Work-Treffs und wollen regelmäßig öffnen. Wir sehen hier großes Potenzial", sagt Hannes.Auch das Team ist inzwischen gewachsen, insgesamt beschäftigt das Green Garden rund 50 Mitarbeiter, größtenteils in Teilzeit und als Minijob.
Thema Therme: Konstruktive Gespräche mit der Stadt
Während das Hotel für neuen Schwung im Kurpark sorgt, bleibt die Frage, was aus der ehemaligen Kurbad-Therme direkt nebenan wird? "Wir sind mit der Stadt in Verbindung und führen konstruktive Gespräche", sagt Bohn und macht Hoffnung, dass die Therme vielleicht bald wieder öffnen kann. Im Vordergrund steht dann allerdings das Angebot für die Hotelgäste. Inwieweit daneben öffentliche Öffnungsfenster möglich sind, werde man sehen. Sollte sich mit der Stadt beziehungsweise der Bädergesellschaft keine gemeinsame Lösung finden lassen, plant das Green Garden in den eigenen Räumen einen etwa 300 Quadratmeter großen Wellnessbereich exklusiv für die Hotelgäste.Für die Küche wurde in zwei Kühlzellen im Außenbereich investiert. Die Umstellung der Haustechnik zur klimaneutralen Versorgung sei ein weiterer Baustein, erklären Bohn und Hannes abschließend. (Hans-Hubertus Braune) +++