Eine osthessische Erfolgsgeschichte
Früchteteppich in Sargenzell empfängt den 1,5 Millionsten Besucher
Fotos: Marvin Myketin
26.09.2025 / HÜNFELD -
Er ist ein wahres Kunstwerk und zieht jedes Jahr zigtausende Besucher in das beschauliche Dorf - der Früchteteppich in Sargenzell (Hünfeld, Kreis Fulda). Am Donnerstag traten Gäste und Verantwortliche zu einer ganz besonderen Feierstunde zusammen: Den 1.500.000. Besucher in der jetzt 37-jährigen Geschichte des Kunstprojekts, galt es zu begrüßen.
Ein Kunstwerk mit den Gaben der Natur erschaffen - genau das beschreibt den Früchteteppich in der Alten Kirche. Jedes Jahr bilden zigtausende (vielleicht sogar Millionen) Körner und Samen ein wundervolles Bild. Das Motiv des 37. Früchteteppichs: Der Sturm auf hoher See.
Der Mann, dessen Besuch Anlass für diese Feierstunde ist, heißt Reinhard Stein und kommt aus Lautertal (Vogelsbergkreis). "Ich war immer hier, jedes Jahr, seit über 20 Jahren", erzählt er im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Diese Treue zu dem Projekt hat einen Grund. Der Früchteteppich, berührt, verzaubert und beeindruckt.
Mit seiner Begeisterung ist Stein nicht allein. "Ich finde, Sie sind großartig! Es erfordert viel Geduld, so ein Werk zu schaffen und es ist wunderschön anzusehen. Ich kann den Besuch wirklich jedem nur ans Herz legen", lobt auch eine andere Besucherin aus Frankreich die Früchteteppich-Künstler und Organisatoren.
Manuel Mohr, Vorsitzender des Fördervereins Alte Kirche erklärt: "Grob geschätzt sind das jedes Jahr rund 3.000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit, die wir in den Früchteteppich stecken." Dieser Arbeitsaufwand setze sich zusammen aus etwa 1.000 Stunden Gästebetreuung, 1.000 Stunden für die Organisation und 1.000 Stunden, um den Teppich herzustellen. Heike Richter ist künstlerische Leiterin des Früchteteppichs. Für sie ist dabei ganz klar: "Das ist ein wirklich entspanntes Arbeiten, was auch richtig Spaß macht".