Sonderausstellung eröffnet
Im Vonderau-Museum: Archive als Gedächtnis der Menschheit
Fotos: Moritz Bindewald
25.09.2025 / FULDA -
"Wenn man Archive hört, denkt man häufig an staubige Keller. Dabei sind sie Hüter unserer Geschichte. So wird eine Grundlage für Forschung, Kultur und Erinnerung und einem Verständnis für die Gegenwart geschaffen", erklärte am Mittwochabend Stadträtin Heike Kleemann zur Eröffnung der neuen Ausstellung im Vonderau-Museum.
Das Vonderau-Museum Fulda präsentiert anlässlich des Deutschen Archivtages, der vom 7. bis 9. Oktober 2025 in Fulda stattfindet, in Kooperation mit den Freunden des Museums vom 25. September bis zum 2. November 2025 die neue Sonderausstellung "Archive – Gedächtnis der Menschheit. Archive der Region stellen sich vor".
Gerade in Zeiten von Fake-News gewinnen Archive als "Häfen der Wahrheit" Bedeutung
Hermann-Josef Klüber, Teil des Vorstands des Vereins Freunde des Museums Fulda, wandte sich im Rahmen der Ausstellungseröffnung an die zahlreich erschienen Gäste. "Wir als Bürgerinnen und Bürger sind aufgefordert, das Archivwesen zu fördern und zu unterstützen", machte Klüber deutlich. Der Verein hatte die Ausstellung angeregt."Museen stellen in erster Linie Objekte aus, Bibliotheken verleihen Bücher - Archive sind im Vergleich dazu eher im Verborgenen, sind aber umso bedeutender", führte er aus. Mit der Ausstellung wolle man ihre Arbeit in die Öffentlichkeit rücken. Denn: Gerade in Zeiten von Fake-News und Verschwörungstheorien sei die Arbeit der Archive wichtiger denn je. "Sie sind der Hafen der Wahrheit und bewahren die Originale, welche Zeugnis von dem sind, was sich zugetragen hat", so Klüber.
Kuratiert wurde Ausstellung von Jonathan Vieth. Es das erste Mal, dass sein Schaffen in Fulda sichtbar wird. "Und was ein starker Start seiner Arbeit das ist", lobte Klüber. (mmb) +++