Autofahrer aufgepasst!
B27: Schäden müssen nach schwerem Unfall behoben werden
Fotos: Hessen Mobil
19.09.2025 / SONTRA - Hessen Mobil teilt mit, dass die Bundesstraße 27 bei Sontra-Berneburg (Werra-Meißner-Kreis) vorerst nur halbseitig befahrbar ist. Der Grund hierfür ist der schwere Verkehrsunfall am Mittwoch, 17. September, bei dem zwei Fahrzeuge ausbrannten und die Fahrbahn massiv beschädigt wurde.
Die Straßenbaubehörde weist darauf hin, dass alle Verkehrsteilnehmenden mit einer angepassten Fahrweise dazu beitragen können, dass vor Baustellen unnötige Staus und Verzögerungen vermieden werden. Hier drei Tipps:
Haltemarkierung vorhanden, dann gilt der Abstand zur Ampel so zu wählen, dass die Lichtsignale aus naher Distanz problemlos und sehr gut zu erkennen sind, ohne den Kopf zu sehr in den Nacken strecken zu müssen. In jedem Fall
sollte nicht zu weit von der Lichtsignalanlage (LSA) gehalten werden, denn die Sensoren erfassen zwar annährend die gesamte Fahrbahnbreite, in der Tiefe aber nur wenige Meter. Mitunter wird an Baustellen auch auf die gelb markierten Haltelinien verzichtet. Dies ist häufig bei größeren Maßnahmen mit mehreren Bauabschnitten der Fall – aber nur, wenn es die Situation vor Ort erlaubt und kein Sicherheitsrisiko darstellt. Denn wird eine markierte Haltelinie versetzt, hinterlässt diese einen sichtbaren Abdruck auf der Fahrbahn, der von Verkehrsteilnehmenden weiter wahrgenommen werden könnte und so zu Irritationen und ggf. zu gefährlichen Falscheinschätzungen führen kann.
2. Nicht zu früh auf die Gegenfahrbahn wechseln: Bei vielen Baustellen sind im Bereich vor der Baustellenampel auf der Mittelmarkierung der Fahrbahn mehrere Warnbaken aufgestellt, die verhindern, dass Verkehrsteilnehmende zu
früh auf die Gegenfahrbahn wechseln. Dies könnte nämlich dazu führen, dass das Fahrzeug vom Sensor der Ampel nicht erfasst wird, somit aus dem Wirkungsbereich der Ampel herausfällt und diese in der Folge ihr Lichtsignal von Grün auf Rot wechselt. Daher sollten Verkehrsteilnehmende stets erst unmittelbar vor der Ampel die Fahrspur wechseln – insbesondere dann, wenn keine zusätzlichen Warnbaken zur besseren Verkehrsführung aufgestellt sind.
Allgemeines zu Ampeln im Baustellenbereich: Wie lang die Grünphasen pro Ampelanlage andauern, das ist gemäß der signaltechnischen Berechnung an die Länge der Baustelle geknüpft. Baustellenampeln werden bei Längen von bis zu maximal 400 Metern aufgestellt, in Ausnahmefällen auch bei Längen bis zu 600 Metern – eine solche Ausnahme erfordert dann die Zustimmung der Polizei und der zuständigen Straßenverkehrsbehörde.
Dass Lichtsignalanlagen in beide Richtungen gleichzeitig Grün anzeigen, das ist technisch ausgeschlossen. Im Zweifel weisen die LSA blinkendes gelbes Licht auf, das auf eine Störung hinweist. Treten Störungen auf, dann sollten Verkehrsteilnehmende umgehend die Störungsnummer anrufen, auf die an jeder Baustellenampel verwiesen wird.
Verzögerungen können aber auch durch Rettungsfahrzeuge auftreten, die bei einer Einsatzfahrt von ihren Sonderrechten Gebrauch machen. So kann trotz eigentlicher Grünphase aus der betroffenen Seite der Verkehr nicht abfließen und es bedarf dann oft mehrerer Ampelphasen, bis sich alles wieder normalisiert. Mehr über Hessen Mobil und zum Verkehr auf Landesebene unter mobil.hessen.de. (pm/ems) +++