Brutale Ausschreitungen vor Fußballspiel
Horror-Szenen beim Stadtderby - mehrere Männer schlagen aufeinander ein
Fotos: Carina Jirsch
19.09.2025 / FULDA -
Sie halten sich gegenseitig fest, schlagen aufeinander ein und treten zu Boden: es sind brutale Szenen, die im Fußball nichts zu suchen haben, doch erschreckenderweise immer häufiger vorkommen. Am Mittwochabend erreichte unsere Redaktion mehrere Leserzuschriften, die von einer Schlägerei vor dem Stadtderby zwischen Borussia Fulda und Germania Fulda berichteten. In den sozialen Medien kursiert sogar ein Video, dass pure Aggressivität und Gewaltbereitschaft widerspiegelt. Es sind Horror-Szenen, die einfach nur fassungslos machen.
Mehrere Männer schlagen aufeinander ein, schreien herum, prügeln und treten zu Boden. Das hat nichts mehr mit Fußball zu tun und schon gar nicht mit Fanliebe. Rund 40 Personen zweier Gruppierungen waren am Ende an der Auseinandersetzung vor dem Johannisau-Stadion beteiligt - die Hintergründe sind nach aktuellem Kenntnisstand der Polizei noch völlig unklar.
Erst wurden Flaschen geworfen, dann eskalierte die Lage
In einer Mitteilung des Polizeipräsidiums Osthessen heißt es: "Gegen 18.30 Uhr zu einer körperlichen Auseinandersetzung zweier Fangruppierungen. Nach derzeit vorliegenden Erkenntnissen wurden zunächst Flaschen geworfen". Die Streitigkeiten seien dann in einer großen Schlägerei eskaliert. Bei Eintreffen der Beamten sei die Auseinandersetzung bereits beendet gewesen. Man habe in der Folge die Personalien von Beteiligten festgestellt. "Über verletzte Personen liegen derzeit keine Informationen vor", heißt es von der Polizei weiter. Die Hintergründe der Auseinandersetzung sind Bestandteil der weiteren polizeilichen Ermittlungen. Diese wurden nun unter anderem wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs sowie der gefährlichen Körperverletzung eingeleitet und dauern an.
Geschädigte Personen sowie Zeugen, die Fotos, Videos oder sonstige sachdienliche Hinweise zu dem Vorfall geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium Osthessen unter Telefon 0661/105-0 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. (js/mmb)+++
Archivbild: O|N / Maria Franco
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