Debütroman von Jennifer Droogs
Über Selbstfindung und Schmerz: "Milch im Wodka" schonungslos ehrlich
Fotos: Marvin Myketin
21.09.2025 / FULDA -
Innere Kämpfe sichtbar machen: Mit "Milch im Wodka" feiert Jennifer Droogs, die unter diesem Pseudonym schreibt, ihr literarisches Debüt. Selbstbestimmung und Enttabuisierung emotionaler Gewalt – genau dafür setzt sie ein Zeichen. "In dem Coming-of-Age-Roman geht es um die vielen Herausforderungen des Erwachsenwerdens. Ich möchte Heranwachsenden eine Stimme geben, die ähnliches erlebt haben wie ich", erklärt die 31-Jährige aus Fulda gegenüber OSTHESSEN|NEWS.
Zwischen Alkohol, familiären Problemen und verwirrenden Gefühlen
Letztendlich umfasst "Milch im Wodka" insgesamt 480 Seiten. Erhältlich ist das Buch im Handel und auf den gängigen Online-Plattformen, wie etwa Amazon. "Es ist am Ende mehr geworden als ursprünglich gedacht. Das intensive Überarbeiten und Recherchieren hat mir einfach sehr viel Freude bereitet." Der Titel – sanft wie Milch, brennend wie Wodka – greift bereits die Ambivalenz der Protagonistin auf. Die Autorin möchte dabei auf bestimmte Thematiken aufmerksam machen. "Der Hauptcharakter wächst in toxischen Familien- und Beziehungsmustern auf – und flüchtet sich in Alkoholkonsum. Es geht um Identitätssuche und unterdrückte Gefühle. Es richtet sich an die, die immer gezwungen wurden zu schweigen, obwohl es innen drin laut war."