Fünfköpfige Familie war in Gefahr!

Mann (38) aus Bad Hersfeld in Haft - Polizei: "Versuchtes Tötungsdelikt"

Festnahme noch vor Ort. Ein 38-jähriger Mann aus Bad Hersfeld steht im Verdacht, am Montagnachmittag in Nidderau selbstgebaute Brandsätze gegen ein Fahrzeug und in ein Einfamilienhaus geworfen zu haben.
Fotos: 5VISION.NEWS

13.08.2025 / NIDDERAU - Festnahme! Ein 38-jähriger Mann aus Bad Hersfeld steht im Verdacht, am Montagnachmittag in Nidderau (Main-Kinzig-Kreis) selbstgebaute Brandsätze gegen ein Fahrzeug und in ein Einfamilienhaus geworfen zu haben. Die Staatsanwaltschaft Hanau und die Kriminalpolizei ermitteln nun wegen des Verdachts des versuchten Tötungsdelikts.



"Nach bisherigen Erkenntnissen fuhr der Tatverdächtige gegen 17:15 Uhr mit seinem Auto an eine Wohnanschrift in der Niddertalstraße. Dort soll er augenscheinlich selbstgebaute Brandsätze in die Heckscheibe eines geparkten Fahrzeugs sowie durch das Fenster eines Einfamilienhauses geworfen haben", schreibt das Polizeipräsidium Südosthessen in einer Pressemitteilung. Die Brandsätze brannten zwar, entzündeten jedoch kein weiteres Material, sodass die alarmierte Feuerwehr die Flammen schnell löschen konnte.

Am Dienstagmittag schreibt das Polizeipräsidium in einer weiteren Pressemitteilung, der 38-Jährige befinde sich jetzt in Untersuchungshaft. "Dem Tatverdächtigen werden unter anderem versuchter Totschlag sowie versuchte besonders schwere Brandstiftung zur Last gelegt. Er wurde am Dienstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hanau einem Haftrichter am Amtsgericht Hanau vorgeführt. Dieser ordnete die Untersuchungshaft an."

In dem betroffenen Haus befand sich zu dieser Zeit eine fünfköpfige Familie im Alter von vier bis 44 Jahren, die zur medizinischen Abklärung in ein Krankenhaus eingeliefert wurde. Mittlerweile konnten sie dieses aber wieder wohlbehalten verlassen. Einsatzkräfte der Polizei nahmen den Tatverdächtigen noch vor Ort vorläufig fest.

Die genauen Hintergründe sind weiterhin Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Nach aktuellem Stand gehen Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei jedoch weiterhin davon aus, dass die Tat im Zusammenhang mit vorangegangenen Streitigkeiten im familiären Umfeld stehen könnten. (mis/pm) +++

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