Acht Teilnehmer begeistern Publikum

Erste Konzertrunde der PIANALE mit Bravour eröffnet

Acht Teilnehmer eröffneten erste Konzertrunde der PIANALE mit Bravour.
Fotos: Uta Weyand

01.08.2025 / FULDA - Am Donnerstagabend stellten sich die ersten acht Teilnehmerinnen und Teilnehmer der PIANALE mit einem hinreißenden Programm ihrem Publikum vor. Die Konzerte des PIANALE Piano Festival sind in Form eines Wettbewerbes organisiert. Die erste Konzertrunde dauert bis Montagabend.



Uta Weyand, die Erfinderin der PIANALE, freute sich in ihrer Ansprache über die bis auf den letzten Platz ausgebuchte Kapelle des Vonderau Museums und bedankte sich bei einem der großen Förderer der PIANALE, der Familie Sorg, die mit vielen Gästen das Konzert besuchte. Achtvon den 31 hoch-talentierten Pianistinnen und Pianisten, die seit Dienstag in der Barockstadt an der PIANALE International Academy & Competition teilnehmen, konnten gestern Abend das Programm ihrer ersten Konzertrunde zum Besten geben. Das Publikum kam in den Genuss eines wunderbaren Klavierabends in dem einzigartigen Ambiente der Kapelle des Vonderau Museums Fulda, wo die PIANALE auch nächste Woche (6. August) ein zweites Mal auftreten wird.

Frische Darbietungen

Die Taiwanesin Fa-Yun Chen (18) begann mit einer frischen Darbietung des G-Dur Präludium und Fuge von Johann Sebastian Bach und weckte die Neugier und Spannung des Publikums auf dieses erste Teilnehmerkonzert. Vollgriffig und dramatisch zeigte sich Wiktor Gasior aus Polen (19) mit der 2. Polonaise von Frederic Chopin. Yuqian Wang (25) aus China holte aus dem Flügel ganz andere Töne. Mit zunächst zarten Klängen begann er die Sonate op. 101 von Ludwig van Beethoven, bevor er im Marsch des zweiten Satzes Charakter bewies und das Publikum damit in seinen Bann zog. Vor der Pause begeisterte Rebekah Tan (18) aus China mit einer beschwingten Interpretation des As-Dur Walzers von Frederic Chopin. Mit dem darauffolgenden Paradestück von Claude Debussy "Feux d’artifice" inszenierte sie ein echtes Feuerwerk.

Mit Bach ging es auch in den zweiten Teil des Konzertabends. Lucija Borkovic (24) aus Kroatien begeisterte mit einer hoch konzentrierten Interpretation des Ricercare 6 mit viel Sinn für klare Linien und komplizierten Stimmführungen. Der einzige JUNIOR-Student des Abends war der Italiener Giovanni Bergamasco (16). Er bot das 2. Scherzo von Frederic Chopin mit enormen Elan, hoher Ausdruckskraft und rasantem Tempo. Matous Zukal (27) aus Tschechien genoss sichtlich die Akustik des Raumes. Mit seinem Mozart Rondo a-Moll kehrte wieder Ruhe ein. Er nahm sein Publikum an der Hand und führte es klug durch die Variationen eines bekannten Themas. Den Abschluss machte Manuel de Elias (19) aus Spanien. Den ersten Satz der Haydn Sonate h-moll spielte er konzentriert und mit feinem Klangsinn, bevor er den Abend mit der "Andaluza" seines Landmannes Manuel de Falla bravourös beenden konnte.

"Publikum ist der wichtigste Part eines erfolgreichen Abends"

Wie die Gründerin und Leiterin der PIANALE, Uta Weyand zu Beginn erklärte, sei das Publikum mit der wichtigste Part eines erfolgreichen Abends. Denn nur mit den Zuhörern entstehe Atmosphäre, die für die Auftretenden eine so wunderbare Grundlage sei. Sie wies darauf hin, dass das Abschlusskonzert am 12.8. schon ausverkauft ist. "Die Besten hören Sie aber auch im Halbfinale (10.8. 18:30 Uhr, Alte Aula).

Ein äußerst spannender Klavierabend hinterließ einen großen Eindruck beim Publikum, welches den acht Klavier-Virtuosen kräftigen Applaus schenkte. Die erste Konzertrunde, bei welcher alle 31 PIANALE-Kandidatinnen und Kandidaten zum ersten Mal auftreten werden, findet noch im Eichenzeller Schlösschen (heute Abend 19:30 Uhr), im Refektorium des Klosters Frauenberg (2.8. 16:30 Uhr) und in der Orangerie (4.8. 19:30 Uhr) statt. Die zweite Konzertrunde startet am Dienstag, 5.8. um 19:30 Uhr im Marmorsaal des Stadtschlosses in Fulda.

Wer am Freitag gerne Klaviermusik auf dem Spiel mich Klavier am Uniplatz genießen möchte, kann um 15 Uhr kleine musikalische Leckerbissen erleben. Regen schreckt die jungen Musikerinnen und Musiker nicht ab. Sie freuen sich schon auf ein zahlreiches, spontanes Publikum. (ms/pm) +++

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