Keine Lebenszeichen
Hoffen auf ein Wunder: Laura Dahlmeier wird weiter gesucht
Archivfoto: Matthias Balk/dpa
29.07.2025 / GARMISCH-PARTENKIRCHEN/ISLAMABAD -
Der schwere Bergunfall von Laura Dahlmeier schockiert die Sportwelt. Die Biathlon-Olympiasiegerin ist in Pakistan schwer verunglückt. Noch ist sie nicht geborgen. Die Suche soll fortgesetzt werden.
Die Suche nach der im Karakorum-Gebirge in Pakistan verunglückten Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier soll am Morgen fortgesetzt werden. Am Dienstagabend war die Suche nach der 31-Jährigen aufgrund der hereingebrochenen Dunkelheit vorerst eingestellt worden, wie ein Sprecher der Tourismusbehörde vor Ort der Deutschen Presse-Agentur mitgeteilt hatte.
Die Sorgen sind groß. Denn auf rund 5.700 Metern Höhe herrschen Minusgrade und es liegt Schnee. Dahlmeier verunglückte bereits am Montag durch Steinschlag am Laila Peak - es ist die zweite Nacht.
Keine Lebenszeichen
Am Dienstagmorgen hatte ein Hubschrauber die Stelle überflogen. «Lebenszeichen waren nicht zu erkennen», teilte das Management der einst besten Biathletin der Welt danach mit. Sie sei «mindestens schwerst verletzt», hieß es weiter.Ein internationales Team koordiniert die Bergung. Dabei würden die Bergretter von erfahrenen internationalen Bergsteigern und Bergsteigerinnen unterstützt, die sich in der Region aufhielten, hieß es.
Zweites Gipfelziel
Dahlmeier war den Angaben zufolge mit ihrer Seilpartnerin an dem 6.069 Meter hohen Laila Peak unterwegs, als sie am Montag gegen Mittag (Ortszeit) auf rund 5.700 Metern von einem Steinschlag erfasst wurde. Die beiden waren demnach alleine im alpinen Stil unterwegs, das bedeutet mit möglichst leichter Ausrüstung und ohne Expeditionslogistik. Die Seilpartnerin, die sich später mit anderen Bergsteigern auf den Abstieg begab, setzte sofort einen Notruf ab, der Rettungseinsatz wurde umgehend eingeleitet.Die Garmisch-Partenkirchnerin ist staatlich geprüfte Berg- und Skiführerin, aktives Mitglied bei der Bergwacht und gilt als erfahrene und risikobewusste Bergsteigerin. «Ich denke an dich Laura», schrieb die zwölfmalige Weltmeisterin Magdalena Neuner auf Instagram.
Olympisches Gold und frühes Karriereende
Im Mai 2019 beendete die Oberbayerin dann im Alter von 25 Jahren überraschend ihre Karriere als Leistungssportlerin. Sie erklärte damals, dass sie als Biathletin keine sportlichen Ziele mehr habe. Neben ihren Berg- und Klettertouren ist Dahlmeier seitdem als Biathlon-Expertin für das ZDF aktiv. (dpa)+++
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