Kooperation von Hochschule und DRK Fulda
Neue Erkenntnisse zur langfristigen Spenderbindung präsentiert
Fotos: DRK Fulda
29.07.2025 / FULDA -
Die Hochschule Fulda und das DRK Fulda haben ein gemeinsames Projekt zur langfristigen Spenderbindung gestartet. Wie empfinden Menschen ihren Blutspende-Termin beim DRK? Warum kommen viele nur einmal, andere spenden immer wieder? Wie kann man mehr Menschen für wiederholte Blutspenden gewinnen?
Diesen Fragen widmeten sich sechs Studierende der Hochschule Fulda aus dem Studiengang "International Management" unter der Leitung von Prof. Dr. Irina Kohler. In einem besonderen Modul befassten sich die Studierenden mit der Anwendung statistischer Methoden aus der freien Wirtschaft im Non-Profit-Bereich.
"Wir durften unsere Studie schon letztes Jahr bei der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie in Düsseldorf vorstellen, dieses Jahr werden wir in den Niederlanden bei der sechsten European Conference on Donor Health and Management einen Vortrag halten.”
Die Spendenden wurden unter anderem zu ihrer Anreise, Umfeld und Betreuung beim Spendentermin, aber auch zu Qualität und Quantität von Spendenpäckchen und Imbiss befragt. Die Analyse der Antworten zeigt, dass die Organisation des Termins und die Betreuung vor Ort entscheidende Faktoren für die Zufriedenheit der Spender und ihre Bereitschaft zu weiteren Blutspenden sind. Die Art der Anerkennung, sei es ein Imbiss oder ein Spenderpäckchen, hat dabei einen nachrangigen Einfluss im Vergleich zu diesen wahrgenommenen Rahmenbedingungen.
Das Forschungsprojekt ist damit nicht abgeschlossen, die vorhandenen Daten werden in den nächsten Jahren weiter untersucht. Einen ersten Hinweis auf lokale Besonderheiten ließ sich den Auswertungen entnehmen, möglicherweise könnte Benchmarking interessant sein. "Wir können jetzt an verschiedenen Stellschrauben drehen und unsere Blutspendetermine, insbesondere für die jüngere Zielgruppe, angenehmer gestalten." teilte Christoph Schwab mit.